17.13

Abgeordneter Mag. Gerhard Kaniak (FPÖ): Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Bun­desminister! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Sehr geehrte Zuhörerinnen und Zu­hörer! Die Lage der Gesundheit und der Psyche unserer Jugendlichen und Kinder ist nicht nur ernst, sie ist katastrophal. Wie katastrophal sie ist, haben meine Vorredner schon kurz angeführt, aber ich möchte das noch einmal im Detail anführen.

Wir haben die Situation, dass es in den letzten eineinhalb Jahren unter den Volksschü­lern eine Zunahme von schwerem Übergewicht um 25 Prozent gab. Jeder vierte Volks­schüler ist mittlerweile schwer übergewichtig. Begleitend dazu haben wir eine Prävalenz von Essstörungen von 60 Prozent unter Kindern und Jugendlichen. Die Hälfte, jeder zweite Jugendliche, hat eine depressive Störung, und 16 Prozent aller Kinder und Ju­gendlichen haben wiederholt Suizidgedanken. Wen das kaltlässt, der hat kein Herz für Kinder, der hat die Kinder, die nächste Generation schon aufgegeben. (Beifall bei FPÖ und NEOS.)

Maßgeblich verschlimmert wurde die gesundheitliche und psychische Situation unserer Kinder und Jugendlichen durch die Politik der Angst der Bundesregierung in dieser Co­ronakrise, durch die Einschränkungen im sozialen Leben, durch die Maßnahmen und Auflagen in der Schule, durch Ängste und moralische Erpressung, würde ich fast sagen, die gegenüber unseren Kindern und Jugendlichen dahin gehend angewandt worden sind: Besuche deine Großeltern nicht oder lass dich auf jeden Fall impfen, ansonsten steckst du sie an und bist vielleicht dafür verantwortlich, dass sie sterben! – Wer mit solchen Ängsten und mit solch einem moralischen und psychischen Druck agiert, darf sich nicht wundern, wenn das auch entsprechende Folgen hat. Dankenswerterweise gibt es die Studien der Donau-Universität Krems, die uns diese Missstände nun ganz klar aufgezeigt haben.

Wir haben bereits 2017 gefordert, dass der Mutter-Kind-Pass bis zum 18. Lebensjahr verlängert wird, weil wir ein sehr großes Datenloch haben, was die Gesundheit von Kin­dern und Jugendlichen anbelangt, weil zwischen bisherigen Mutter-Kind-Pass- und Stel­lungsuntersuchungen – zumindest bei den männlichen Jugendlichen – überhaupt keine systematisch dokumentierten Gesundheitserhebungen stattgefunden haben und noch immer nicht stattfinden. Deshalb unterstützen wir diesen Entschließungsantrag.

Sehr geehrter Herr Bundesminister Rauch! Es ist absolut höchste Zeit, dass diese Bun­desregierung ins Handeln kommt. Dieser Entschließungsantrag sollte überhaupt nicht notwendig sein, sondern es müsste in Ihrem eigenen Grundinteresse liegen, da sofort zu handeln, die geforderten Maßnahmen augenblicklich umzusetzen und darüber hinaus noch die psychologische Betreuung, so wie es eine meiner VorrednerInnen schon ge­sagt hat, sofort und flächendeckend umzusetzen, damit die psychische Gesundheit un­serer Kinder wieder hergestellt wird und die Folgeschäden dieses fehlgeleiteten Corona­managements dieser Bundesregierung zumindest so weit wie möglich wieder repariert werden. – Vielen Dank. (Beifall bei der FPÖ.)

17.17

Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Zu Wort gemeldet ist Abgeordneter Hechenber­ger. – Bitte.