19.54

Abgeordneter Michael Seemayer (SPÖ): Herr Präsident! Frau Rechnungshof­präsi­dentin! Meine Damen und Herren! Von mir kommen noch ein paar ergänzende Worte zur Art for Art Theater Service GmbH; Kollege Brandweiner hat ja schon einiges be­richtet.

Im Vorabbericht zur Follow-up-Prüfung wurden ja vor allem die Preispolitik und so manche Personalfrage kritisiert. Insgesamt hat es sechs Empfehlungen gegeben, von denen drei ganz und eine teilweise umgesetzt worden sind. Im Rechnungshofausschuss hat uns die neue Geschäftsführerin dann versichert, dass auch an der Umsetzung der noch offenen Punkte weitergearbeitet werde.

Der Wechsel in der Geschäftsführung hat 2020 stattgefunden. Er war ja bekanntlich nicht ganz friktionsfrei und hat nicht beim ersten Mal funktioniert. Es hat einen Kurzzeit­ge­schäftsführer gegeben, der nach zehn Tagen wieder hat zurücktreten müssen, weil fal­sche Angaben in seinem Lebenslauf waren. Da stellt sich natürlich die Frage: Warum ist das nicht vorher aufgefallen? Warum ist das nicht vorher überprüft worden? Auf die Frage, ob der Art for Art dadurch Kosten entstanden sind, hat die zuständige Staats­sekretärin bestätigt, dass das nicht der Fall war.

Bezüglich der Kritik am Preisgefüge darf man schon festhalten, dass das bei rein be­triebswirtschaftlicher Betrachtung nur durch Auslagerung in Billiglohnländer verbessert werden könnte. Die Zusage der neuen Geschäftsführerin, Frau Petra Höfinger, dass Aufträge nur dann ausgelagert werden, wenn sie nicht von Handwerkerinnen und Hand­werkern in Österreich erbracht werden können, ist unsererseits natürlich zu begrüßen.

Es sind weitere Kostensenkungspotenziale erhoben worden. Durch eine gleichmäßigere Verteilung der Beschäftigung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter übers ganze Jahr könnte auch die Anzahl der Überstunden reduziert werden.

Der Bericht zeigt, wie wichtig die Follow-up-Überprüfungen, die der Rechnungshof macht, sind. – Dafür ein herzliches Danke. (Beifall bei der SPÖ.)

19.56

Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort gelangt nun die Präsidentin des Rech­nungshofes, Frau Dr.in Margit Kraker. – Bitte schön, Frau Präsidentin.