21.15

Abgeordneter Mag. Philipp Schrangl (FPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Frau Präsidentin! Werte Damen und Herren! Als Kollege Kucher ans Pult ge­kommen ist, habe ich mich schon in einer Satireshow gewähnt, weil das Einzige, mit dem er bei dem, was er gesagt hat, recht gehabt hat, war, dass Abgeordnete Becher eine ausgewiesene Wohnrechtsexpertin ist. Da hast du recht. Ich selber habe schon mit ihr verhandelt. (Beifall bei Abgeordneten der SPÖ. – Zwischenruf des Abg. Loacker.)

Bei allen anderen Dingen und vor allem damit, wie er den Rechnungshofbericht inter­pretiert hat, liegt er leider komplett daneben. Der Vorredner hat es gesagt: 5 Millionen Euro im Jahr für Inserate. (Zwischenruf des Abg. Matznetter.) Wie viele Wohnungen könnte man dafür sanieren? Ich glaube, das tut den Roten selber weh. Ich glaube, einem echten roten Gemeindebauer oder einem aus dem roten Gemeindebau (Heiterkeit bei Abgeordneten der ÖVP) tut es selber weh, dass 5 Millionen Euro einfach für Inserate verplempert werden und nicht für Sanierung verwendet werden. (Zwischenruf des Abg. Kucher.)

Kollege Kucher hat gemeint, es wäre etwas in den Regierungsverhandlungen für die FPÖ besonders wichtig gewesen. Herr Kollege Kucher, Sie haben vollkommen recht. Es war mir wirklich etwas total wichtig, und das haben wir auch umgesetzt, nämlich dass im gemeinnützigen Wohnbau – und das hätte ich gerne im Wiener Gemeindebau auch – der Österreicher vor allen anderen die Wohnung bekommen muss. Das, was die Wiener SPÖ macht, ist nämlich, lieber verurteilten Terroristen, wie dem Terroristen vom 2. No­vember, eine Wohnung hinterherzuschmeißen, als einer österreichischen Familie eine Wohnung zu geben. Die „Kronen Zeitung“ hat nachrecherchiert: Über 5 000 Men­schen warten in Wien auf eine geförderte Wohnung. Was macht die SPÖ? – Sie gibt sie lieber einem Terroristen als einem Österreicher. (Beifall bei der FPÖ und bei Abge­ordneten der ÖVP. – Zwischenruf des Abg. Kucher.)

Die Großspender: Dass die SPÖ sich traut, das überhaupt zu sagen, ist wirklich aben­teuerlich. (Abg. Matznetter: Abenteuerlich ...!) Meine sehr verehrten Damen und Herren, Sie wissen ganz genau, wer wahrscheinlich in Wien groß gespendet hat, damit er eine soziale Wohnbaugenossenschaft von der MA 50 quasi geschenkt bekommt. Wollen wir dieses Thema hier aufgreifen? – Nein, lieber nicht. – Danke. (Beifall bei der FPÖ und bei Abgeordneten der ÖVP.)

21.17

Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort gelangt Kai Jan Krainer. – Bitte schön. (Ah-Rufe bei ÖVP und FPÖ. – Ruf bei der ÖVP: Die Inserate! – Abg. Schrangl: Sie sagen uns jetzt, wie viele Wohnungen mit 5 Millionen Euro für Inserate saniert werden könnten!)