15.01

Abgeordneter Mag. Jörg Leichtfried (SPÖ) (zur Geschäftsbehandlung): Herr Präsi­dent! Diese Dringliche Anfrage gilt dem Bundeskanzler. Selbstverständlich gilt der Staatssekretärin mein vollster Respekt, und ich weiß auch, dass sie in der Lage und willens ist, den Herrn Bundeskanzler zu vertreten. In diesem Fall aber, meine ich, würde es dem Herrn Bundeskanzler gut anstehen, wenn er sich selbst in das Parlament, in den Nationalrat begibt, denn das, was er jetzt macht, ist Flucht vor Verantwortung, ist politische Feigheit und ist überhaupt mangelnder Respekt vor dem Nationalrat. Das geht so nicht, Herr Präsident! (Beifall bei SPÖ, FPÖ und NEOS.)

Ich muss auch anmerken, dass ich mehr enttäuscht bin als bei anderen. Herr Kurz und Herr Schallenberg haben dieses Parlament nie wirklich geschätzt, Herr Nehammer aber war Abgeordneter, deshalb ist es ein noch größeres Trauerspiel.

Ich beantrage daher nach § 18 Abs. 3 der Geschäftsordnung die Herbeischaffung des Bundeskanzlers. – Danke schön. (Beifall bei SPÖ, FPÖ und NEOS. – Abg. Kickl hebt die Hand.)

15.02

Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Gibt es zur Geschäftsbehandlung noch Wort­meldungen? – Abgeordneter Klubobmann Kickl. – Bitte.