12.28

Abgeordnete Kira Grünberg (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Geschätzter Herr Minister! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Liebe Zuseherinnen und Zuseher! Die Arbeits­welt ist im Wandel, die Anforderungen steigen und die Gesundheit wird immer wichtiger. Damit wir aber auch im hohen Alter nach der Arbeit noch gesund sind, gibt es die Ar­beitsmedizin.

Arbeitsmedizinerinnen und Arbeitsmediziner haben ganz vielfältige Aufgaben – wir haben schon einige gehört –: Sie gestalten den Arbeitsplatz mit, sie verbessern Arbeits­vorgänge und damit auch Arbeitsbedingungen, sie verbessern aber auch die Sicherheit und den Gesundheitsschutz während der Arbeit. Auch Maßnahmen zur betrieblichen Gesundheitsförderung gehören zu ihren Tätigkeiten.

All diese Maßnahmen sind wichtig, damit Haltungsschäden vorgebeugt wird, Gefahren vermindert werden, damit während der Arbeit weniger Verletzungen und Unfälle passie­ren und Gesundheitsbelastungen vermieden werden. Arbeitsmedizinerinnen und Ar­beitsmediziner leisten eine wichtige Arbeit, damit wir gesund durch unser Arbeitsleben kommen.

Jetzt gibt es aber in Österreich einen Mangel an diesen Arbeitskräften. Deswegen schaf­fen wir die neue rechtliche Grundlage für den Einsatz von arbeitsmedizinischen Fach­diensten zur Unterstützung dieser Arbeitsmedizinerinnen und Arbeitsmedizinern. Somit bleibt die ordnungsgemäße arbeitsmedizinische Präventivdienstbetreuung gewährleis­tet. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Grünen.)

Es ist aber nicht nur wichtig, Menschen dafür zu sensibilisieren, dass sie während der Arbeit auf ihre Gesundheit achten, sondern es ist auch ganz wichtig, dass Arbeitsplätze barrierefrei für Menschen mit Behinderungen eingerichtet werden. Im Zuge dessen möchte ich hervorheben, dass heute und in den nächsten zwei Tagen bei uns im Par­lament Sensibilisierungstage für Menschen mit Behinderung und Inklusion stattfinden.

Es sind einige Organisationen hier, die all diese Stationen aufgebaut haben. Bei ihnen möchte ich mich recht herzlich bedanken. Das ist auf der einen Seite Öziv, die das alles organisieren, Hands up, die uns mehr in das Thema Gebärdensprache und gehörlose Menschen einführen, die Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen Österreichs, People First, von denen wir lernen können, wie wir uns in leichter Sprache unterhalten können, damit Menschen, die eine kognitive Einschränkung haben, uns besser verste­hen, und die Lichterkette, um aufzuzeigen, dass es unsichtbare Behinderungen gibt und dass man diese genauso wahrnehmen muss.

Meine Bitte an alle Abgeordneten: Besuchen Sie diese Sensibilisierungstage, gehen Sie zu den verschiedenen Stationen, um mehr über Menschen mit Behinderungen und deren Alltag zu lernen! – Vielen Dank. (Beifall bei ÖVP und Grünen.)

12.31

Präsidentin Doris Bures: Zu diesen Tagesordnungspunkten ist nun niemand mehr zu Wort gemeldet. Damit schließe ich die Debatte.

Ist seitens der Berichterstattung ein Schlusswort gewünscht? – Das ist nicht der Fall.

Die Abstimmung verlege ich an den Schluss der Verhandlungen über die Vorlagen des Ausschusses für Arbeit und Soziales.