14.31

Abgeordnete Carina Reiter (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Frau Ministerin! Sehr geehrter Herr Minister! Werte Kolleginnen und Kollegen! Sehr geehrte Zuseherinnen und Zuseher auf der Galerie und daheim! Wir behandeln heute den Öster­reichischen Forschungs- und Technologiebericht. Investitionen in Wissenschaft und Forschung sind wichtig für unsere Innovationsfähigkeit und Resilienz, und genau das brauchen wir, um gesellschaftliche Herausforderungen wie die Klimakrise bewältigen zu können.

Zur Innovationsfähigkeit Österreichs: Wir sind im Bereich der grünen Resilienz in Europa führend vor Luxemburg, Dänemark und Deutschland. Das ist ein Aspekt des Berichtes, den ich im Ausschuss als sehr spannend empfunden habe. Bewertet werden da etwa Indikatoren wie versicherte Schäden durch Klimaextreme, CO2-Speicherung durch die Wälder, Energieproduktivität oder nationale Ausgaben für den Umweltschutz.

Um den großen gesellschaftlichen Herausforderungen – wie schon erwähnt: Klimawan­del oder auch Ressourcenknappheit – gerecht werden zu können, wird es umso wichti­ger werden, innovative Lösungen in die Praxis zu übertragen. Dementsprechend ist es auch sehr wichtig, dass es bei den Fördermöglichkeiten eine sehr breite Aufstellung gibt und lokale und regionale Projekte, aber auch Innovationslabore unterstützt werden. Ge­rade die Kreislaufwirtschaft spielt da eine sehr wichtige Rolle, denn es gilt, Energie- und Materialkreisläufe zu schließen und zu verlangsamen. Das beinhaltet auch eine Umstel­lung auf regenerierbare Ressourcen, ganz im Sinne einer Bioökonomie.

Für die zwölf österreichweiten Clusterinitiativen ist etwa die Kreislaufwirtschaft mit ihrer Forschungs- und Entwicklungsarbeit ein sehr wichtiger Bestandteil. Zum Beispiel leistet das Holzcluster Salzburg einen sehr wertvollen Beitrag, um die Holz- und Forstwirtschaft dementsprechend zu stärken. (Beifall bei der ÖVP.)

Um die großen Herausforderungen bewältigen zu können und auch den wirtschaftlichen Kreislauf in Schwung zu halten, braucht es aber vor allem Menschen, die in dem Bereich mit Begeisterung, Engagement und Expertise tätig sind. Dazu gehört auch, dass man das Interesse in jungen Menschen weckt und sie in allen Phasen einer möglichen Kar­rierelaufbahn in dem Bereich fördert und unterstützt. Da gibt es eine Vielzahl von Maß­nahmen und Förderungen, damit wir einfach besser werden, Kinder und Jugendliche da wirklich abzuholen und sie für Forschung und Wissenschaft zu begeistern.

Österreich steht vor großen Herausforderungen. Um diese zu meistern, braucht es For­schung und Innovation und Menschen, die sich dafür begeistern und interessieren. Im vorliegenden Bericht ist ganz klar ersichtlich, dass es vielfältige Maßnahmen und Ansät­ze gibt, um die richtigen Lösungen zu finden. Da wir schon bei richtigen Lösungen sind: Es ist mir auch ganz wichtig, die Entlastungspakete der Bundesregierung zu erwähnen, weil es dabei wirklich um zielgerichtete strukturelle Maßnahmen geht, kurzfristig oder auch langfristig, die gesetzt werden, wie etwa die zusätzliche Einmalzahlung der Fami­lienbeihilfe in Höhe von 180 Euro, 300 Euro für besonders betroffene Gruppen, die Valo­risierung der Sozialleistungen oder auch die Abschaffung der kalten Progression, um nur ein paar Beispiele zu nennen. (Beifall bei der ÖVP.)

Wir arbeiten für die Österreicherinnen und Österreicher, und das erwarten sie sich auch von uns. Im Gegensatz dazu muss man ehrlich sagen, dass sich SPÖ und FPÖ eher durch permanentes Sudern auszeichnen. Wir arbeiten an konkreten Maßnahmen, wäh­rend SPÖ und FPÖ gegen jegliche Entlastungsmaßnahmen stimmen (Abg. Lindner: Sudern, aha!) – bravo! (Beifall bei der ÖVP.)

14.34

Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort gelangt Katharina Kucharowits. – Bitte schön, Frau Abgeordnete.