Abgeordneter Peter Schmiedlechner (fortsetzend): Danke.

Was erreicht ihr für die Tiere, liebe Grüne? – Ihr erreicht für die Tiere gar nichts, denn die Tiere werden woanders gemästet und aufgezogen und werden nachher nach Österreich importiert. Das Sinnvolle an dem Gesetz ist noch dazu, dass man dann teilweise sogar die Tiere lebend nach Österreich importiert, um sie dann am Schlachthof einzubürgern und mit dem AT-Stempel aufzuwerten. Ihre Politik ohne Hausverstand, ohne Weitsicht und ohne Plan führt ins nächste Chaos. (Abg. Hofinger: Der liest es so runter, der glaubt es ja selber nicht! – Zwischenruf des Abg. Höfinger.)

Viele von euch, viele Menschen können sich das Leben nicht mehr leisten. Was bedeuten jetzt die höheren Auflagen? – Natürlich höhere Kosten für die Konsumenten, aber auch mehr Arbeit für die Bauern. Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. Wir als FPÖ können gerne über strengere Tierschutzgesetze diskutieren, aber das muss im Wirtschaftsraum der EU passieren, das muss auf EU-Ebene passieren, und dort müssen gleiche Spielregeln für alle EU-Länder gelten. (Abg. Maurer: Die EU ist doch so böse! Die EU ist ja ganz schlimm, oder? – Abg. Sieber: Jetzt ... die EU recht!)

Wer liefert zukünftig unser Essen, wenn wir jetzt mit solchen Gesetzen die Betriebe ruinieren? Wer sorgt für die Ernährungssouveränität? Anstatt endlich für eine umfas­sende Herkunftskennzeichnung zu sorgen, diskutieren wir jetzt über ein neues Tier­schutzgesetz (Abg. Voglauer: Ja genau!), was noch mehr Richtlinien und noch mehr Auflagen für die Bauern bedeutet. (Abg. Voglauer: Lies dir den Antrag durch!)

Es wäre wichtig, gerade jetzt in der Wirtschaftskrise, solche Gesetze beiseitezuschieben und den Menschen zu helfen, zu schauen, dass wir die Teuerung in den Griff bekommen. (Beifall bei der FPÖ.)

13.00

Präsidentin Doris Bures: Ich möchte noch nachholen: Frau Abgeordnete Voglauer hat einen gesamtändernden Abänderungsantrag eingebracht; sie hat ihn in den Grundzügen erläutert, und er ist jetzt auch schon verteilt – ordnungshalber: Er steht natürlich mit in Verhandlung.

Nun gelangt Herr Abgeordneter Georg Strasser zu Wort. – Bitte.