14.33

Abgeordneter Christoph Zarits (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Geschätzte Mitglieder der Bundesregierung! Liebe Vertreter der Volksanwaltschaft! Geschätzte Frau Präsidentin des Rechnungshofes! Nach Covid ist sicherlich die aktuelle Situation, was die Teuerung und die Energiepreise betrifft, eine riesengroße Herausforderung für den organisierten Sport in ganz Österreich.

Was ist unsere Aufgabe heute hier mit dem Budget 2023? – Wir müssen als Politiker hier Antworten geben und wir müssen dem Sport natürlich auch Planungssicherheit geben. Und das machen wir mit einem Rekordbudget, das es in diesem Umfang noch nie gegeben hat: 231 Millionen Euro insgesamt in der besonderen und in der allgemeinen Sportförderung.

Wie bewertet beispielsweise der organisierte Sport, Dach- und Fachverbände, dieses Rekordbudget? – Ein historisches Budget, ein großer Wurf, ein Meilenstein und so weiter und so fort. Auch Askö-Präsident Hermann Krist, der ja einmal SPÖ-Nationalratsabgeordneter war, sagt: „Dreams come true!“ Dabei denke ich, dass Präsident Krist nicht unbedingt ein großer Fan dieser Bundes­regierung ist. (Ruf bei der SPÖ: O ja!) Daran sieht man, dass dieses Budget über Parteigrenzen hinweg anerkannt und auch dementsprechend gelobt wird. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Grünen.)

Meine geschätzten Damen und Herren, die besondere Sportförderung wird von 80 Millionen Euro auf 120 Millionen Euro erhöht. Das ist ein Plus von 50 Pro­zent. Das ist einzigartig. Das ist auch ein langer Marathon gewesen. Viele Jahr­zehnte wurde darüber diskutiert, die besondere Sportförderung dement­sprechend zu erhöhen, nämlich von 80 Millionen Euro auf 120 Millionen Euro. Das ist wirklich ein tolles Ergebnis, das die beiden Verhandler, nämlich unser Bundes­minister für Finanzen Magnus Brunner und unser Sportminister Werner Kogler, zusammengebracht haben.

Viele Regierungen in den unterschiedlichsten Konstellationen haben es versucht, aber diese Bundesregierung hat für den Sport wirklich Großartiges geleistet. Es war ein langer Weg, es war sozusagen ein Marathon, den viele Regierungen vorher auch schon probiert haben; aber diese Regierung mit dem Finanzminister und dem Sportminister hat es geschafft, den Marathon zu finishen und bis zum Ende zu laufen. Dafür sage ich noch einmal herzlich Danke schön! (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Grünen.)

Warum ist es gerade jetzt so wichtig, dass wir hier das Sportbudget dement­sprechend erhöhen? – Die Sportarten, die auch wieder Mitglieder in einem Dachverband werden, werden mehr; und das bedeutet, dass natürlich auch die administrativen Aufgaben bei den Dach- und Fachverbänden mehr werden.

Ein weiterer Grund sind die bereits angesprochenen Energiepreise, die den Vereinen und Verbänden natürlich auch zu schaffen machen. Hier wurde auch ein Budgetposten von 15 Millionen Euro für das Jahr 2023 vorgesehen. Mit diesen 15 Millionen Euro wollen wir dem Sport rasch und unbürokratisch helfen, so wie wir es beim NPO-Fonds aufgrund von Corona schon gemacht haben. Ein herzliches Dankeschön dafür, dass diese 15 Millionen Euro für diese Zwecke budgetiert sind!

231 Millionen Euro in der allgemeinen und in der besonderen Sportförderung, was bedeutet das? – Das bedeutet, dass wir den Sport in vollem Umfang und in voller Qualität absichern. Das bedeutet, dass wir die Infrastruktur absichern, aber auch ausbauen. Wir wollen die volle Absicherung auch der Beschäftigungs­verhältnisse im Sport; wir wollen die Spitzensportler an die Weltspitze heran­führen beziehungsweise jene Spitzensportler, die schon an der Weltspitze sind, dort auch dementsprechend etablieren.

Wir wollen mit diesem Rekordbudget, mit diesem Meilenstein in der Sport­politik Österreich von einem Sportland zu einer Sportnation machen. Wir wissen, wie wichtig das Ehrenamt im Sport ist: Da geht es um 15 000 Vereine und um 560 000 Menschen, die sich tagtäglich für den Sport in den Ver­einen und den Verbänden einsetzen. Wir wollen mit der Erhöhung der besonderen Sportförde­rung das Ehrenamt und die Autonomie des Sportes stärken.

Wir brauchen auch die Sportgroßveranstaltungen, beispielsweise die Ski-WM 2025 in Saalbach-Hinterglemm, für die für das Jahr 2023 8 Millionen Euro budgetiert wurden, und die Skiflug-WM in Bad Mitterndorf, für die ebenfalls ein Budgetposten miteingeplant ist. Das ist wichtig, damit diese Großveranstal­tungen in Österreich stattfinden können, die natürlich auch für den Tourismus und für die Wertschöpfung in den Regionen wichtig sind.

Wichtig für uns – und das haben schon sehr viele Regierungen versucht –: Herr Vizekanzler Kogler hat es gemeinsam mit Bildungsminister Martin Polaschek zusammengebracht, dass wir in Österreich Pilotregionen geschaffen haben, was die tägliche Bewegungseinheit betrifft. 1 100 Schulklassen beziehungsweise Kindergartengruppen machen hier schon mit, und wir werden dieses Programm dementsprechend auch flächendeckend in ganz Österreich ausrollen. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Grünen.)

Wir machen das, was wichtig ist und was viele Sportminister schon angekündigt, aber nicht umgesetzt haben. Wir machen das, was wir versprochen und im Regierungsprogramm vereinbart haben. Wir setzen dieses Regierungsprogramm Schritt für Schritt um.

Wie gesagt, es war ein sehr, sehr langer, harter Marathon. Ein herzliches Danke­schön abschließend noch an die beiden Verhandler, die diesen Marathon bis zum Ende durchgelaufen sind und ein sehr, sehr gutes Ergebnis für den Sport in Österreich zusammengebracht haben!

Ich bitte um Zustimmung für das Rekordbudget 2023, auch für den Sport. Das Rekordbudget, 231 Millionen Euro, bedeutet, dass nach Jahrzehnten der Diskussion, auch im Parlament und in den Ausschüssen, der Sport in Österreich endlich den Stellenwert bekommt, den er sich auch verdient. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Grünen.)

14.39

Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort gelangt Mag.a Karin Greiner. – Bitte, Frau Abgeordnete.