16.24

Abgeordnete Kira Grünberg (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Geschätzte Mitglieder der Bundesregierung! Sehr geehrte Frau Rechnungshofpräsidentin! Damen und Herren Volksanwälte! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Liebe Zuseherinnen und Zuseher! Ich habe selber seit meiner frühen Kindheit erfahren dürfen, wie gut es tut, sportlich aktiv zu sein, und welche positiven Effekte das auf ein Leben haben kann. Der Sport hat mich über Grenzen hinausschauen und auch wachsen lassen. Er hat mein Selbstbewusstsein gestärkt. Er hat mir aber auch gezeigt, wie wichtig es ist, ein gutes Team um einen herumzuhaben und was man dadurch alles erreichen kann.

Sport ist nicht nur extrem gesund und wichtig für den Körper, sondern mindestens genauso wichtig für den Geist, für die mentale Gesundheit. Was noch viel wichtiger ist, ist, dass wir beim Sport alle gleich sind. Egal ob mit oder ohne Behinderung, egal woher wir kommen, egal welche Hautfarbe wir haben oder welcher Religionsgemeinschaft wir angehören: Sport verbindet, Sport kennt keine Barrieren. (Beifall bei Abgeordneten von ÖVP und Grünen.)

Bewegung und Sport sind für uns alle gesund, aber gerade Menschen mit Behin­derungen profitieren besonders von den positiven Effekten. Auch ich als Rollstuhlfahrerin muss mich regelmäßig bewegen und auch trainieren, um fit und gesund zu bleiben, sowohl im Kopf als auch im Körper.

Im Bereich Sport und Inklusion sind mir zwei Aspekte besonders wichtig. Zum einen brauchen Sportler:innen mit Behinderungen im Profisport dieselben Möglichkeiten und Förderungen wie nicht behinderte Sportler:innen, gerade die Gleichstellung der Heeressportler:innen beim österreichischen Bundesheer, also die behinderten Sportler sind da mittlerweile mit nicht behinderten Sportlern gleichgestellt, und das ist ein sehr großer Meilenstein, denn so können auch sie den Sport zum Beruf machen.

Der zweite Aspekt: Ein inklusiver Breitensport mit niederschwelligem Zugang bekommt im Jahr 2023 endlich die verdiente Aufmerksamkeit. Mit einem Plus von einer halben Million Euro wird es kommendes Jahr 1,1 Millionen Euro für Projekte im Bereich Sport und Inklusion geben. Das ist fast eine Verdopplung des Budgets. Die zusätzlichen Mittel werden unter anderem für die Ausweitung der eigens ausgebildeten und angestellten Bewegungs- und Informationscoaches eingesetzt. Das Ziel ist, mehr Menschen mit Behinderungen für Bewegung und Sport zu sensibilisieren, aber auch nachhaltig zu aktivieren. Im Jahr 2023 sollen bereits 14 Bewegungscoaches eingesetzt werden und bis 2026 soll die Zahl auf 20 Personen ausgeweitet werden. So können zukünftig noch mehr Menschen mit Behinderungen von den positiven Effekten des Sports profitieren.

Zum Abschluss möchte ich noch einmal daran erinnern, wie wichtig und gesund es ist, sportlich aktiv zu sein. Ich hoffe, Sie finden heute noch etwas Zeit, um durch Sport Ihrem Körper und Ihrem Geist etwas Gutes zu tun. – Vielen Dank. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Grünen.)

16.27

Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Zu Wort gemeldet ist Abgeordneter Köllner. – Bitte sehr.