17.30

Abgeordnete Mag. Maria Smodics-Neumann (ÖVP): Kunst und Kultur unterhält, Kunst und Kultur bildet und Kunst und Kultur ist auch ein großer wirtschaftlicher Faktor, der Arbeitsplätze schafft, der Arbeitsplätze erhält, indem zum Beispiel Zulieferfirmen für Kunst und Kultur Aufträge generieren.

Sehr geehrte Frau Staatssekretärin! Sehr geehrter Herr Staatssekretär! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Wie wichtig der Bundesregierung Kunst und Kultur ist, hat sie bereits in der Pandemie gezeigt, als mit bestmöglichen Mitteln Kunst- und Kulturbetriebe unterstützt wurden. Und auch jetzt zeigt sich das wieder im Budget, das für Kunst und Kultur vorgesehen ist: 620,2 Millionen Euro, eine Steigerung von 11,3 Prozent, die in vielen Bereichen ihre Anwendung finden wird, zum Beispiel für die Abgeltung in den Bundestheatern und Bun­desmuseen und für diverse Förderungen.

Ich möchte auf einen ganz speziellen Faktor ganz besonders eingehen, was in Planung und in Vorbereitung ist, nämlich auf die Stärkung des Filmstandorts Österreich. Da soll ein Anreizmodell geschaffen werden, um nationale und internationale Filmproduktionen nach Österreich holen zu können. Österreich steht in einem ganz intensiven Wettbewerb mit anderen Filmlocations. Wir wissen, dass der österreichische Film, wenn er in die Welt hinausgetragen wird, immer sehr gute Ergebnisse bringt. Wir wissen aber auch, dass, wenn Filme in Österreich gedreht werden, das sehr viele indirekte und direkte Auswirkungen hat, auch auf den wirtschaftlichen Teil: Es gibt Aufträge für die Wirtschaft, Touristen kommen und wollen sich einen Filmdrehort anschauen, die Visiten­karte Österreich wird in die ganze Welt hinausgetragen, Wertschöpfung wird generiert. (Beifall bei der ÖVP.)

Für mich besteht die Schaffung eines klugen Budgets aus zwei Elementen: Das eine ist das Abfedern von aktuellen Herausforderungen und das andere ist ein nachhaltiges Investment in zukünftige Wertschöpfung.

Gestatten Sie mir noch eine Bemerkung zum heute oft kritisierten Bösendorfer-Flügel im zukünftigen oder im alten, wieder neuen Parlament! Ich lade Sie ein: Wenn wir dann das Parlament bezogen haben und Sie an diesem Flügel vorbeigehen, sehen Sie ihn auch als ein Kunsthandwerk! Bevor nämlich ein Virtuose diesem Flügel tolle Klänge entlocken kann, hat es einen Meister­hand­werker gegeben, der diesen Flügel gebaut hat, noch dazu in einem österreichi­schen Unternehmen, das in Österreich produziert und das in Öster­reich Lehrlinge ausbildet und somit dieses tolle Wissen, das wir in Öster­reich mit unseren Meisterhandwerken haben, auch an die Jugend weitergibt. Ich lade Sie ein, denken Sie einmal darüber nach! (Beifall bei der ÖVP sowie der Abgeordneten Rössler und Weratschnig.)

17.34

Präsidentin Doris Bures: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Andrea Kuntzl. – Bitte.