15.00

Abgeordneter Gabriel Obernosterer (ÖVP): Herr Präsident! Herr Bundes­minister! Frau Staatssekretärin! Herr Staatssekretär! Also bei der SPÖ kennt man sich wirklich nicht aus: Die einen sagen, die Tourismusbetriebe überleben es nicht, weil es ihnen so schlecht geht und die Regierung die Tourismusbetriebe so schlecht behandelt, und vorhin ist einer von der SPÖ herausgekommen und hat gesagt, die Tourismusbetriebe seien alle überfördert worden. (Zwischenruf der Abg. Erasim.) Werdet euch einmal intern klar! (Beifall bei Abgeordneten der ÖVP.)

Eines weiß ich als Wirt, als einer derjenigen, die ihr Leben lang nur im Tourismus gearbeitet haben, und als einer, der diese Branche in- und auswendig kennt, genau: Diese Regierung hat in der schwierigsten Zeit, die der Tourismus in der Nachkriegszeit gehabt hat (Zwischenrufe der Abgeordneten Erasim und Cornelia Ecker), dahin gehend geholfen, dass die großen Pleiten ausgeblieben sind und dass der Tourismus, sobald diese Krise wieder vorbei gewesen ist, wieder ordentlich hat durchstarten können. (Abg. Haubner: Endlich einer, der sich auskennt!) Dafür gebührt Ihnen (in Richtung Regierungsbank) und Ihren Vorgän­gern wirklich der Dank. Die Tourismusbetriebe haben sich in der schwie­rigsten Zeit auf diese Regierung verlassen können, und es ist ihnen auch geholfen worden. Das ist ein Faktum, und das kann uns niemand absprechen! (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Grünen.)

Der Tourismus bringt auch die Wertschöpfung, gerade in den Landregionen – ohne den Tourismus würde dort kaum eine Wertschöpfung stattfinden, das sage ich ganz klar –: der Anteil am BIP circa 7,5 Prozent, Tourismus und Freizeit­wirtschaft 15 Prozent. Das ist einfach ein Faktum der österreichischen Wirt­schaft, ohne den Tourismus würde es nicht funktionieren.

Etwas anderes haben wir in der Krise auch noch gesehen: Der Tourismus ist im Grunde genommen ein Beispiel für eine Kreislaufwirtschaft. (Zwischenruf der Abg. Cornelia Ecker.) Wenn in Tourismus investiert wird, wenn 1 Million Euro investiert wird, werden 800 000 Euro davon im Umkreis von 40 Kilometern investiert. Das heißt, das Geld bleibt in der Region.

Worin wir noch stärker werden müssen, ist in der Kooperation mit der Land­wirtschaft, damit wir auch dort wie gesagt die Wertschöpfung bei den Bauern lassen, denn ohne Bauern wird es keinen Tourismus geben. Der Tourismus kann nur gut funktionieren, wenn wir eine intakte Landwirtschaft haben. Da sind wir auf dem richtigen Weg. – Danke den Verantwortlichen! (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Grünen. – Ruf bei der ÖVP: Sehr gut!)

15.02

Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Becher. – Bitte.