15.34

Abgeordnete Bettina Zopf (ÖVP): Herr Präsident! Geschätzter Herr Minister! Geschätzte Staatssekretärin! Geschätzter Staatssekretär! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Liebe Zuseherinnen und Zuseher auf der Galerie und zu Hause vor den Bildschirmen! Wirtschaft und Tourismus haben viele unterschiedliche Gesichter. Als ehrenamtliche Bierzeltkellnerin möchte ich mich jetzt nicht als Tourismus­expertin darstellen, deshalb bin ich umso stolzer, dass es in meiner Region sehr viele Expertinnen und Experten gibt, mit denen ich mich zusammensetzen kann. Ebenso bin ich froh, dass wir mit der Staatssekretärin eine absolute Expertin haben, die uns zur Verfügung steht, um die Interessen für die Touristiker in mei­ner Region dementsprechend zu vertreten.

Ich möchte auch noch auf das Thema Wintertourismus replizieren. Eines ist ganz klar: Die Beschneiungsanlage wird als Klimaschädling dargestellt. Beschneiung­sanlagen sind ganz klar nicht Klimaschädlinge und nicht für die Klimaerwärmung verantwortlich. Das hat das Umwelt- und Klimaministerium schwarz auf weiß festgestellt. (Zwischenruf der Abg. Rössler.) Der Tourismus, meine sehr geehrten Damen und Herren, ist mit 58 Prozent Vorreiter im Klimaschutz. Da können wir uns alle miteinander eine Scheibe abschneiden, denn wenn wir schon so weit wären, wie der Tourismus ist, dann hätten wir viele Probleme, die wir in der Praxis haben, nicht. (Beifall bei der ÖVP.)

Wir als politisch Verantwortliche sind beauftragt, dafür zu sorgen, dass sich alle in unseren Regionen und darüber hinaus wiederfinden. Es muss die Licht­verschmutzung in den Städten als klimaschädlich bewertet und deshalb reduziert werden, genauso müssen wir schauen, dass die Tourismusbetriebe noch klimafreundlicher werden. Es gibt aber nicht nur einen Feind, sondern es gibt viele Feinde des Klimas, und um diese müssen wir uns alle gemeinsam auf Augenhöhe kümmern. (Beifall bei der ÖVP.)

Ich werde mich als Vertreterin einer Tourismusregion im Salzkammergut dafür einsetzen, dass auch in Zukunft der Tourismus sowohl im Winter in den Skiregionen als auch im Sommer auf den Almen mit allem Für und Wider genauso funktioniert, wie auch die Spitzentouristik – wir sagen, dass wir super Gastronomen haben – und die Werbung. Denn wir sind Vorreiter im Tourismus, und das wollen wir auch bleiben, weil dort viele Menschen arbeiten und davon leben können.

Ich bin kein Pessimist, weil auf einem Pessimisthaufen kein Kraut wächst. Ich bin Possibilist und möchte Dinge möglich machen. (Beifall bei der ÖVP.)

15.37

Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Zu Wort gemeldet ist Abgeordneter Weber. – Bitte sehr.