17.13

Abgeordneter Ing. Johann Weber (ÖVP): Frau Präsidentin! Herr Bundesminister! Herr Staatssekretär! Werte Kolleginnen und Kollegen! Geschätzte Damen und Herren auf der Galerie und auch zu Hause vor den Bildschirmen! „,Aus Ver­ant­­wortung für Morgen‘“ – „Sicher in die Zukunft“, das ist das Budgetmotto für 2023. Auch die Land- und Forstwirtschaft braucht und hat damit auch eine sichere Zukunft.

Warum? – Der verurteilenswürdige Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine hat uns einmal mehr ganz drastisch vor Augen geführt, wie wichtig die Eigenversorgung mit Lebensmitteln in Österreich ist. Wir haben hier bei uns auch wirklich mehrfach ausgezeichnete, gute Voraussetzungen dazu. Österreich ist ein wunderschönes Land mit entsprechenden natürlichen Ressourcen für die Landwirtschaft – ich denke da ganz besonders an unsere wirklich fruchtbaren Böden. Wir haben ein wunderbar geeignetes Klima, und was wir auch haben, das sind unsere Bäuerinnen und Bauern.

Wir haben darüber hinaus auch das Know-how, wie Landwirtschaft erfolgreich funktionieren kann, und wir haben noch eine weitere sehr, sehr wichtige Ressource: Speziell bei uns in den Regionen haben wir wirklich viele junge Menschen, die an der Land- und Forstwirtschaft in ihren unterschiedlichsten Ausprägungen ein hohes Interesse haben und es auch zeigen. (Beifall bei der ÖVP.)

Ein Blick auf die Entwicklung der Schülerzahlen in den land- und forst­wirtschaftlichen Fachschulen, aber auch in den Bundesschulen macht mich da ganz sicher. Wir haben in allen Bereichen steigende Schülerzahlen. In Kärnten haben wir plus 87 Schülerinnen und Schüler in den landwirtschaftlichen Fachschulen, österreichweit haben wir ein Plus von 520 Schülerinnen und Schülern. Bei den landwirtschaftlichen Bundesschulen haben wir eine Steigerung um 20 Prozent, und das in den Jahren 2020 bis 2023. Das kann sich sehen lassen, und es ist wahrscheinlich auch das einzige Schulsystem in Österreich, das in den letzten Jahren eine steigende Schülerzahl vorweisen kann. Das muss man auch einmal gesagt haben. (Beifall bei der ÖVP.)

Dafür, dass das so ist, wie es ist, gibt es natürlich viele Gründe, und einer der wichtigsten Gründe für mich ist – und davon bin ich überzeugt –, dass an den land- und forstwirtschaftlichen Fachschulen und auch an den Bundesschulen sehr modern, innovativ, motiviert und offen für Neues gearbeitet und unterrichtet wird.

Ein weiterer Grund für mich ist: Wir haben eben viele junge, motivierte Men­schen, die sich genau eine solche Ausbildung – eine moderne, offene und zukunftsorientierte Ausbildung – wünschen, und in Österreich bekommen sie diese Ausbildung an den besagten Schulen auch. Das ist auch ganz wichtig für unseren ländlichen Raum, weil diese Schülerinnen und Schüler dann auch in den ländlichen Regionen bleiben und diesen ländlichen Raum, von dem wir ja alle so positiv schwärmen, beleben.

Was braucht es also, um diesen ländlichen Raum auch in Zukunft entsprechend zu gestalten und zu erhalten? – Es braucht ein Parlament und eine Bundes­regierung, die genau das unterstützt. Deshalb ein großes Danke für die Finanzierung dieser unserer Schulen im ländlichen Raum, die landwirtschaft­lichen Fachschulen und Bundesschulen, und in diesem Zusammenhang eben auch ein Danke für das Plus von 15,4 Millionen Euro für diese Schulen.

Ich bitte somit um Zustimmung für das Budget 2023, denn es gibt Sicherheit und eine Zukunft für die Eigenversorgung. – Vielen Dank. (Beifall bei der ÖVP.)

17.17

Präsidentin Doris Bures: Als Nächster gelangt Herr Abgeordneter Andreas Kühberger zu Wort. – Bitte.