17.24

Abgeordneter Mag. Dr. Rudolf Taschner (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Hohes Haus! Frau Kollegin Kuntzl, wir haben bei diesem Bildungs- und Wis­senschaftsbudget einen Betrag von 17,2 Milliarden Euro, den der Minister zur Verfügung hat. Das sind um 1,3 Milliarden Euro mehr als vorher – also so wenig, wie Sie sagen, ist es wirklich nicht. (Ruf bei der SPÖ: Na ja!)

Überdies kann ich Ihnen sagen: Man kann auch Fortschritte erzielen, wenn nicht immer die großen Budgetmittel zur Verfügung stehen. – Frau Kollegin Kuntzl, das ist ein Zitat von einer Frau Unterrichtsministerin aus dem Jahre 2014, geäußert am 22. Mai 2014, namens Heinisch-Hosek. Sie können auch Fort­schritte erzielen, wenn nicht immer die großen Budgetmittel zur Verfügung stehen; wir werden Fortschritte erzielen, und wir haben auch genügend Budget­mittel dafür zur Verfügung. (Beifall bei der ÖVP.)

Über das, was geleistet worden ist, wird ja sicherlich auch noch von meinen Kolleginnen und Kollegen gesprochen werden; ich nenne nur die Begriffe Som­merschule, Digitalisierung und Ähnliches mehr.

Ich möchte in die Zukunft blicken und zwei Punkte, was die Schulen anlangt und keine Budgetmittel beansprucht, erwähnen, zum Beispiel dass wir die Autonomie der Lehrerinnen und Lehrer in den Schulen dadurch stärken, dass wir die Lehrpläne wirklich neu konzipieren werden. Das hat der Herr Bundesminister versprochen. Sie werden in einer Art und Weise neu konzipiert, dass der Unterricht lebendiger, autonomer, kreativer wird erfolgen können – kostet nicht viel, wird aber viel bringen. (Beifall bei der ÖVP. – Ruf bei den NEOS: Geh bitte!)

Ein zweiter Punkt: Wir werden – das ist ganz besonders wichtig – bei der Aus­bildung unserer künftigen Lehrerinnen und Lehrer eine Reform schaffen, vielleicht auch eine Reform, die dazu führt, dass diese Ausbildung etwas kürzer wird, straffer wird, klarer wird. Natürlich wird, wenn die Ausbildung etwas kürzer wird, nicht so viel in finanzielle Mittel bei den Universitäten investiert werden müssen. Es bringt auch einen budgetären Vorteil, wenn diese Ausbildung kürzer wird.

Sie sehen also, man kann auch Fortschritte erzielen, wenn nicht immer die großen Budgetmittel zur Verfügung stehen. Dieses Wort von Frau Heinisch-Hosek nehmen wir uns zu Herzen. (Zwischenruf der Abg. Yılmaz.) Wir werden es erfüllen, und wir werden Fortschritte in diesen Bereichen erzielen. (Beifall bei der ÖVP sowie der Abg. Prammer.)

17.27

Präsidentin Doris Bures: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Hermann Brückl. – Bitte. (Zwischenruf der Abg. Yılmaz.)