18.36

Abgeordnete MMMag. Gertraud Salzmann (ÖVP): Frau Präsidentin! Geschätzter Herr Minister! Geschätzter Herr Staatssekretär! Liebe Kolleginnen und Kollegen hier im Hohen Haus, aber auch liebe Zuseher daheim vor den Fernsehgeräten! Ja, zu späterer Stunde heute, nach einem langen Tag vieler Budgetdebatten sind wir bei der Bildung angelangt. Und die Bildung, meine Damen und Herren, ist ein ganz zentraler Schlüssel für die Entwicklung eines Landes, für die Entwicklung unserer Kinder, unserer Jugendlichen und letztendlich auch für die Frage, in welche Zukunft wir gehen. Diesem Aspekt, meine Damen und Herren, trägt das vorliegende Budget ganz klar Rechnung.

Ich möchte einiges zurechtrücken, was von meinen Vorrednerinnen und Vor­rednern gekommen ist. Erstens darf ich Ihnen versichern: Wir haben aus­gezeichnete Bildungseinrichtungen in unserem Land! (Beifall bei der ÖVP. – Abg. Brandstätter: Ja, eh!) Wir haben ausgezeichnete Schulen, wir haben ausge­zeichnete Lehrerinnen und Lehrer, wir haben hervorragende Universitäten, hervorragende Fachhochschulen und auch hervorragende pädagogische Hochschulen, an denen tagtäglich ganz viel an Bildung und an Investition in die Zukunft unserer Kinder und Jugendlichen und unseres Landes geleistet wird. Das möchte ich hier festhalten und zugleich allen, die in diesen Bildungsprozess involviert sind, von dieser Stelle aus auch einmal ein ganz großes Danke sagen. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Grünen.)

Schauen wir uns das Budget genauer an: 1,3 Milliarden Euro mehr für das kom­mende Jahr – so wie letztes Jahr schon über 1 Milliarde Euro im Jahr mehr, auch heuer wieder 1,3 Milliarden Euro mehr, Herr Minister. Da haben Sie sicher gut verhandelt. Wenn da jetzt vielleicht der Einwand kommt, dass da so viel in Personalkosten geht – ja, natürlich geht da viel in Personalkosten rein. Wie wird Bildung denn vermittelt? Wir setzen ja die Kinder nicht nur vor einen Computer und sagen: Lernt das selber! (Abg. Taschner: Herr Brandstätter macht das schon!), sondern das machen unsere bestens ausgebildeten Lehrerinnen und Lehrer, und daher geht natürlich auch ein ordentlicher Teil des Budgets in die Personal­kosten. Das liegt ja auf der Hand.

Darüber hinaus, Herr Minister, haben Sie es geschafft, im zukünftigen Budget die Gelder für das administrative, aber auch für das psychosoziale Unterstützungs­personal weiter zu erhöhen. Sie bauen auch das 100-Schulen-Projekt weiter aus, die Schülerbeihilfen werden erhöht, die Sommerschule wird stärker ausgebaut, und wir gehen auch stärker in die Elementarpädagogik, die ja ganz wichtig ist, hinein. Wir errichten Pflegeschulen. Da geht auch mit dem Pflegestipendium, mit dem Bonus für die Praktikantinnen und die Praktikanten ganz viel Geld hinein. Wir starten eine Offensive gegen den Fachkräftemangel. Es lässt sich da ganz vieles aufzählen, was sich in diesem Budget hervorragend abgebildet findet.

Auch ganz wichtig ist: Wir bauen auch die Digitalisierung weiter aus, das heißt, wir rollen nicht nur die Endgeräte aus, sondern wir gehen auch ganz stark in die digitale Grundbildung und geben den Schülerinnen und Schülern das mit, was notwendig ist.

Ein letzter Satz (Abg. Michael Hammer: Wirklich der letzte!): Auch das dritte Gemeindepaket, meine Damen und Herren, ist ein ganz wesentlicher Beitrag für die Bildung in unserem Land. Warum? – Ihr alle seid hoffentlich so wie ich auch in den Gemeinden unterwegs, und ich weiß, wie unsere Bürgermeisterinnen und Bürgermeister dieses Geld sinnvoll investieren: vielfach in die Errichtung und in den Ausbau von Kinderbetreuungsstätten und Schulen. Daher gehen wir mit der Bildung auch weiter in eine gute Zukunft. – Danke schön. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Grünen.)

18.40

Präsidentin Doris Bures: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Axel Kassegger. – Bitte.