18.55

Abgeordneter Ing. Johann Weber (ÖVP): Frau Präsidentin! Herr Bundesminister! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen hier im Hohen Haus! Geschätzte Damen und Herren auf der Galerie, aber auch zu Hause vor den Bildschirmen! Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir. Wir lernen auch nicht für die Lehrer, das möchte ich auch einmal sagen.

Wir müssen allen Auszubildenden die besten Voraussetzungen bieten, damit sie mittels Bildung Perspektiven, Chancen und somit auch eine Möglichkeit auf eine entsprechend gute Zukunft erhalten.

Im Budget 2022 überstieg das Budget für die Schulen des Bundes erstmals die magische Grenze von 10 Milliarden Euro. Im Budget 2023 gibt es eine weitere große Steigerung im Ausmaß von wiederum über 1 Milliarde Euro. Somit beträgt das Budget für die Bundesschulen im Budget 2023 erstmals über 11 Milliarden Euro.

Parlament und Regierung sind sich darin einig und eben auf dem richtigen Weg – vielen Dank dafür. (Beifall bei der ÖVP sowie des Abg. Reimon.)

Auch das Budget für Wissenschaft und Forschung inklusive der Universitäten ist mit 5,9 Milliarden Euro so hoch wie noch nie zuvor. Da kommt es zu einer Steigerung von über 300 Millionen Euro. Gestern haben wir gehört, dass noch einmal 150 Millionen Euro zusätzlich für die Unis hinzukommen. Zusammen stehen im Jahre 2023 also insgesamt 17,2 Milliarden Euro für den Bildungs­be­reich in Österreich zur Verfügung. Des is ned nix. (Beifall bei der ÖVP sowie des Abg. Reimon.)

Wenn ich noch diverse Stimmen von der SPÖ in Erinnerung habe, kommt mir vor, dass es, wenn wir das doppelte Budget hätten, noch immer zu wenig wäre. Da fällt mir ein Spruch einer Faschingsgilde in Kärnten ein. Die sagen nämlich immer: Nia gnua. (Beifall bei der ÖVP. – Abg. Michael Hammer: Und lei-lei sagen sie auch zu den Roten!)

Ganz besonders möchte ich aber die Fortführung des Erfolgsprojektes – es ist für mich ein Erfolgsprojekt – Lehre mit Matura noch einmal hervorheben. Dafür sind wiederum entsprechende Mittel im Ausmaß von 12,4 Millionen Euro veranschlagt.

Als Lehrer der Landwirtschaftlichen Fachschule – das habe ich heute schon einmal zum Ausdruck gebracht – im wunderschönen Lavanttal kann ich bestätigen, wie wertvoll diese Ausbildungsmöglichkeit einfach ist.

Nicht wenige unserer Schulabgänger wählen nämlich nach der Zeit, die sie bei uns verbringen, immer wieder diesen Ausbildungsweg Lehre mit Matura, und circa 10 Prozent der Lehrlinge bei uns im Bezirk Wolfsberg entscheiden sich für diesen dualen Ausbildungsweg.

Das ist im Vergleich ein Spitzenwert in Österreich. Ich bin nämlich – und bleibe es auch – ein Fan der Lehre mit Matura, denn durch diese gute schulische Ausbildung inklusive der Praxis an den Lehrbetrieben und deren Verwurzelung in der jeweiligen Region wird auch der Landflucht effektiv vorgebeugt, denn die Absolventen dieser Ausbildung bleiben zu einem hohen Maß in der Region, erhalten, gestalten und beleben den ländlichen Raum und halten diesen auch entsprechend in der Wettbewerbsfähigkeit.

Wir sehen da ganz deutlich: Die Regierung und das Parlament sind auch in der Bildungspolitik eindeutig auf dem richtigen Weg. – Vielen Dank. (Beifall bei der ÖVP sowie der Abg. Disoski.)

18.59

Präsidentin Doris Bures: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Klaus Köchl. – Bitte.