15.29

Abgeordneter Andreas Kühberger (ÖVP): Herr Kollege Wurm hat von Realität gesprochen. Herr Kollege Wurm, die Freiheitliche Partei, glaube ich, ist selbst ein Realitätsverweigerer (Abg. Lindner: Redezeit einschalten, Herr Präsident!), denn wenn wir von erneuerbaren und von sauberen Energien reden, dann sind die günstig, sauber, wir haben sie selbst in der Hand – und es entscheidet nicht irgendeiner ganz weit weg, ob es bei uns in Österreich in unseren Wohnungen im Winter kalt oder warm ist. (Beifall bei der ÖVP.)

Geschätzter Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Vizekanzler! Herr Staats­sekretär! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Liebe Österreicherinnen und Öster­reicher! Im Zusammenhang mit der Klimaveränderung liefern die Wissen­schaftler ja Prognosen und Berechnungen, nach denen es wirklich um die Jahr­hundert­wende sehr kritisch wird. Da läuft es mir, wenn ich das anspreche, kalt über den Rücken, wenn ich an die Trockenheit, an diese Wetterextreme, die da auf uns zukommen, denke.

Ich glaube, wir dürfen davor nicht die Augen verschließen, wir alle sind da gefor­dert, dass wir Verantwortung übernehmen, jeder Einzelne auf unserem Planeten, dass wir für unsere Natur, für unsere Umwelt, aber auch für unsere nächste Generation diese Verantwortung übernehmen und sie auch leben.

Ich habe mich zu dieser Untergliederung des Budgets, Klima und Energie, extra zu Wort gemeldet, weil das ganz, ganz wichtig ist, weil wir im Budget 2023 da einen wichtigen Punkt drinnen haben, und zwar die Transformation der erneuerbaren Energien. Das bedeutet, dass wir von den fossilen Energien weg und hin zu den erneuerbaren kommen.

Meine Damen und Herren! Besonders freut mich auch, dass unser Landeshaupt­mann der Steiermark Christopher Drexler einen Weg eingeschlagen hat, durch den er die Steiermark zu einer Modellregion für erneuerbare Energien macht (Zwischenruf des Abg. Rauch), und vor allem sind wir Bürgermeister bereit, daran mitzuarbeiten. (Beifall bei der ÖVP.)

Wir als Bürgermeister müssen natürlich alles bereitstellen, damit wir diesen Weg gehen können, etwa im Zusammenhang mit Fotovoltaik. Ich selbst habe zu Hause auf meinem Gebäude eine Fotovoltaikanlage. Wir brauchen hier in ganz Österreich circa 12 000 Hektar, und ich möchte schon sagen – da unterstütze ich sehr unsere Jungbauern, die das sagen –: Dächer vor Äcker!, ja, das ist wichtig, wir werden es aber nicht ganz schaffen, denn 12 000 Hektar Dach­flächen werden wir nicht haben, aber wir müssen schauen, dass wir nicht hochwertige Ackerflächen dafür verwenden, sondern wir müssen darüber nachdenken, wie wir diese Energiewende schaffen.

Mit dem vorliegenden Budget haben wir, glaube ich, ein wichtiges Fundament gesetzt, dass uns diese Energiewende auch gelingen wird, im Sinne unserer zukünftigen Generationen hier in Österreich. (Beifall bei der ÖVP sowie der Abg. Fischer.)

15.32

Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Herr Abgeordneter Wurm zum zweiten Mal. – Bitte.