13.47

Abgeordnete Fiona Fiedler, BEd (NEOS): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Minister! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Liebe Zuseherinnen und Zuseher! (Die Begrüßung auch in Gebärdensprache ausführend:) Liebe gehörlo­se Menschen! Gesundheitsprävention ist ein Thema, das wir NEOS seit Jahren rauf- und runtertrommeln. Umso mehr freut es mich, dass wir in der letzten Sitzung des Gesundheitsausschusses wieder einen NEOS-Antrag einstim­mig annehmen konnten und so nun auch gemeinsam am Präventionsgedanken arbeiten können.

Die Fragen, wo welche Prävention stattfindet und ob Behandlung als Prävention von Folgeerkrankungen notwendig ist, werden, kritisch betrachtet, je nach­dem, wen Sie im österreichischen Gesundheitssystem fragen, unterschiedlich be-antwortet. Sie werden viele verschiedene Antworten auf die Frage, wer für Prävention zuständig ist oder sein sollte, bekommen.

Dank dieses Antrages bekommen wir nun einen Überblick, was bei Versi­cherungsträgern überhaupt passiert, welche Programme für Patienten bestehen und was als Prävention gesehen wird. Auch der Rechnungshof zeigt auf, dass es Prävention zwar gibt, aber sehr eingeschränkt und an vielen unterschied­lichen Stellen, wie mein Kollege vorhin schon geschildert hat. Was genau pas­siert, ist aber sehr undurchsichtig.

Jetzt haben wir einen ersten Schritt gemacht, um uns diese Programme genauer anzusehen, denn nur wer weiß, was passiert, kann auch für die Zukunft über­legen, wie es aussehen soll. Wir müssen diese Zukunft aber jetzt gestalten. Diese Gestaltung gilt sowohl in der Vorsorge, vor allem beim Eltern-Kind-Pass – bei dem ja jetzt die Ärztekammer wieder droht, auszusteigen –, bei der Diagnose Endometriose und vielen anderen Krankheiten, die zu spät oder überhaupt viel zu spät entdeckt werden, sie gilt bei der Behandlung, zum Beispiel bei chro­nischen Therapieprogrammen – wir müssen da viel besser werden –, aber auch bei der Verknüpfung von Daten betreffend Diabetiker, betreffend E-Impfpass und viele andere mehr. Diesen Gedanken gebe ich auch für die Ver­handlungen für den Finanzausgleich mit.

Wir sollten nun gemeinsam an die Patienten denken, genau anschauen, was es wo gibt, damit wir dann die Prävention auch bestmöglich für alle Patienten – aber auch für die Menschen im Gesundheitsbereich – im Sinne eines präventiven Gesundheitssystems weiterentwickeln können. – Danke. (Beifall bei den NEOS.)

13.49

Präsident Ing. Norbert Hofer: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Philip Ku­cher. – Bitte, Herr Abgeordneter.