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Abgeordneter Nico Marchetti (ÖVP): Ich wende mich jetzt an alle Kolleginnen und Kollegen, die behaupten, an Lösungen interessiert zu sein. Ich habe es im Ausschuss genau erklärt: Wenn wir jetzt, wie ihr das sagt, die Stopptaste drücken, alle Vereine durch ein Akkreditierungsverfahren laufen lassen – das sind Hunderte –, dann steht die komplette Sexualpädagogik mindestens für zwei Jahre (Abg. Heinisch-Hosek: Seit fünf Jahren ...!), und ich bin gespannt, wie ihr das dann den Vereinen, die ihr unterstützen wollt, erklären wollt. (Abg. Lindner: Seit 2018 reden wir drüber!)

Es ist ein ganz, ganz seriöses System, dass jeder diese Richtlinien, die jetzt klar sind – die Kollegin hat es gesagt –, die Richtlinien der WHO, den Grund­satzerlass Sexualpädagogik erfüllen muss. Das müssen diese Vereine auch be­stätigen, wenn sie sich registrieren, das heißt, es ist eine Falschangabe, eine Täuschung, wenn sie das falsch angeben. – Das wäre einmal der erste Punkt.

Zweitens wird das an der Schule kontrolliert, es wird immer eine Lehrkraft dabei sein, die die Aufsichtspflicht hat. Wenn irgendetwas nicht eingehalten wird, wird das sofort eingemeldet, von der Kommission überprüft und dieser Verein wird gesperrt. Das ist eine seriöse Vorgehensweise. Dieses Sand-in-die-Augen-Streuen, nur damit man billige Punkte macht, ist wirklich überhaupt nicht der Sache dienlich. Und dass ihr das dann noch unter diesem Deckmantel so darstellt, finde ich unerträglich. (Beifall bei der ÖVP. – Abg. Lindner: Seit 2018 wissen wir es!)

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