22.04

Abgeordnete MMMag. Gertraud Salzmann (ÖVP): Herr Präsident! Geschätzte Frau Staatssekretärin! Liebe Kolleginnen und Kollegen zu fortgeschrittener Stunde und liebe Zuseher, sofern sich jetzt noch Zuseher auf der Galerie befinden, es ist ja bereits 5 Minuten nach 10. Frau Staatssekretärin, auch von meiner Seite alles Gute zum Geburtstag, den Sie gestern gefeiert haben! Ein Geburtstag ist etwas Schönes. Man soll sich darüber freuen. Das denke ich schon.

Geschätzte Damen und Herren, eine sehr, sehr gute Wintersaison geht in diesen Tagen zu Ende. (Beifall des Abg. Hörl.) Wir sind stolz auf dieses Topergebnis, das wir auch im heurigen Winter wieder präsentieren konnten. Franz Hörl applau­diert schon. Ich sage wirklich ein großes Danke an alle Seilbahnunternehmen, die uns diesen Winter wieder perfekte Pisten präsentiert und präpariert haben. Ich sage ein großes Danke an alle touristischen Betriebe, die wir in ganz Österreich haben, insbesondere natürlich an alle, die in der Wintersaison ihren sehr, sehr großen Beitrag zu diesem Topergebnis gebracht haben. (Zwischenruf des Abg. Hoyos-Trauttmansdorff.)

Als Salzburgerin bin ich natürlich stolz: Wir hatten in etwa 14 Millionen Nächti­gungen im Zeitraum von November bis März. Das ist ein Topergebnis. Das sind sogar 3,6 Millionen Nächtigungen mehr als im letzten Jahr. Wenn ich mir den Pinzgau anschaue, den schönsten Bezirk, den es wohl rundum gibt – das sage ich mit Stolz –, dann ist zu sehen, dass wir in diesem Winter 6,3 Millionen Nächti­gun­gen gehabt haben. Im Pongau hatten wir 5,2 Millionen Nächtigungen und in der Stadt Salzburg waren es immerhin auch eine Million Nächtigungen.

Der Tourismusmotor läuft auf Hochtouren. Frau Staatssekretärin, wir können wirklich stolz auf das sein, was unsere touristischen Betriebe da mit ihren Mitar­beiterinnen und Mitarbeitern auch in diesem Winter wieder geleistet haben. Es ist zu einem großen Teil auch das Verdienst von vielen, vielen Familienunterneh­men. Etwa 75 Prozent aller touristischen Betriebe sind Familienunternehmen. Diese Familienunternehmen sind das Rückgrat und das Herzstück unseres öster­reichischen Tourismus, von unserer Gastlichkeit, die von so vielen Gästen aus dem In- und Ausland immer wieder gerne in Anspruch genommen wird.

Ja, meine Damen und Herren, die Betriebsübergaben und die Betriebsnach­folgen stellen diese Betriebe – vor allem die kleineren Betriebe – immer wieder vor große Herausforderungen. Daher ist es uns wirklich ein Anliegen, dass wir mit diesem Entschließungsantrag, der jetzt hier auf dem Tisch liegt und bei dem ich hoffe, dass es eine breite Zustimmung gibt, all den Betrieben in den nächsten Jahren – bis 2029 sind es in etwa 8 000 Betriebsübernahmen allein im touris­tischen Bereich, in der Beherbergung und in der Gastronomie – stark unter die Arme greifen. Ja, wir werden eine Informationsoffensive zu den Betriebs­nachfolgen starten. Der Entschließungsantrag richtet sich an unseren Arbeits- und Wirtschaftsminister Dr. Martin Kocher, mit seiner Staatssekretärin Frau Susanne Kraus-Winkler den kleinstrukturierten Tourismusbetrieben auch wirklich gezielt Informationen zur Verfügung zu stellen und Angebote zu schaf­fen.

Meine Damen und Herren, lassen Sie mich abschließend aber auch eines zu Kollegen Hauser sagen, der jetzt nicht im Saal anwesend ist: Er hat vorhin wieder eine große Rede für die Privatzimmer geschwungen. Ganz ehrlich, die FPÖ war zwei Jahre lang in der Regierung, und er war Tourismussprecher. Er hätte in dieser Zeit auch vieles umsetzen können. Das möchte ich hier schon zu beden­ken geben.

Meine Damen und Herren, ich bin stolz auf das Tourismusland Österreich. Ich bin stolz auf das, was unsere touristischen Betriebe und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter immer leisten. Ich kann nur sagen: Machen Sie Urlaub in Österreich! Österreich ist ein wunderbares Land der Gastlichkeit. – Herzlichen Dank. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Grünen.)

22.08

Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Zu Wort gemeldet ist Abgeordneter Köllner. – Bitte.