17.41

Abgeordneter Hermann Brückl, MA (FPÖ): Frau Präsident! Herr Bundesminister! Hohes Haus! Inhaltlich wurde von meinen Vorrednern ja mehr oder weniger das meiste gesagt. Es gibt diesen Schulfonds, der Schüler dabei unterstützt, wenn sie sich real vor Ort mit diesem dunkelsten Kapitel österreichischer Geschichte auseinandersetzen. Der Fonds ist mit 1,5 Millionen Euro dotiert. Ein Antrag kann online gestellt werden. 250 beziehungsweise 500 Euro gibt es pro Schulklasse, wenn sie die Gedenkstätten in Mauthausen, in Ebensee, in Gusen oder in Melk besuchen.

Das kann man alles auf erinnern.at nachlesen, dort finden sich im Übrigen auch Hinweise zu den Lehrmaterialien, dort finden sich auch Hinweise oder Informationen zum internationalen Austausch. Was sich dort auch findet, sind konkrete Zahlen, ist ein Budget. Was sich dort auch findet, ist eine Auflistung der Gedenkstätten. Diese Auflistung ist etwas, liebe SPÖ, das ihr vielleicht auch in den Antrag hineinnehmen solltet, um das zu konkre­tisieren. Ich möchte nicht, dass am Ende des Tages der Karl-Marx-Hof oder das Che-Guevara-Denkmal in Wien oder das Dollfuß-Museum im Mostviertel zu Gedenkstätten umfunktioniert werden und der Steuerzahler dafür zur Kasse gebeten wird. (Abg. Herr: Es geht um die NS-Zeit!)

Es ist schlussendlich nur wichtig, dass die Schüler, dass die Eltern finanziell unterstützt werden und die Republik ihrem Auftrag gerecht wird, das Wissen um diese historische Verantwortung zwischen den Generationen entsprechend weiterleben zu lassen. Das ist ja, wie wir wissen, bereits der Fall. (Beifall bei der FPÖ.)

17.42

Präsidentin Doris Bures: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Eva Blimlinger. – Bitte.