15.14

Abgeordnete Elisabeth Feichtinger, BEd BEd (SPÖ): Herr Präsident! Herr Minister! Hohes Haus! Liebe Zuseherinnen und Zuseher! Der vorliegende Bericht des Vereins für Konsumenteninformation zeigt, wie umfassend die Themen und die Aufgabengebiete des VKI sind. Allein wenn man sich das Magazin „Konsument“ anschaut, wird deutlich, wie vielfältig die behandelten Themen sind: von Kochboxen über Gesichtscremen bis zu Eigenheim-, Haushaltsversicherungen und Wäschetrocknern. Diese werden genau unter die Lupe genommen, und die Konsumentinnen und Konsumenten bekommen eine objektive Entscheidungshilfe, was sinnvoll ist: Was soll ich erwerben? Was sind die Testsieger? Und: Wo kann ich mir sicher sein, dass es das richtige Produkt ist?

Durch Reportagen – zum Beispiel zu den Themen Klimaticket, Internetbetrug, Nachhilfeinstitute und so weiter – wird man auch auf Probleme hingewiesen und vor möglichen Gefahren oder Fallen gewarnt.

Wie wichtig und vielfältig objektive Beratung für Konsumentinnen und Konsumenten ist, zeigen die vielen Anfragen zu den verschiedensten Themen. Thema Nummer eins waren 2022 zum Beispiel Waren für Verbraucher. Die meisten Anfragen gab es zu veränderten Packungsgrößen. Wir haben es dieses Jahr gesehen – das Thema Inflation ist ja groß in den Medien –, wie hoch die Mehrkosten bei Lebensmitteln und anderen Produkten sind.

Man kauft eine große Packung, macht sie auf und plötzlich ist nur noch die Hälfte drinnen: Diese Shrinkflation, wie das genannt wird, wurde auch in vielen Medienberichten thematisiert. Die Enttäuschung bei den Konsumen­tinnen und Konsumenten ist natürlich entsprechend groß, wenn sie so viel für ein Produkt bezahlen und dann nur die Hälfte des eigentlichen Produkts erhalten. Sie ärgern sich bestimmt auch über solche Verpackungen, liebe Konsumentinnen und Konsumenten, und haben diese sogenannten Mogelpackungen bestimmt auch schon persönlich erlebt. Der VKI ist auch dafür da, der schaut darauf. Wir als politische Vertreterinnen und Vertreter sollten den VKI auch entsprechend finanzieren, damit die Erfüllung dieser Aufgaben auch weiterhin möglich ist.

Als Landwirtschaftssprecherin freut mich besonders, dass die Konsumentinnen und Konsumenten immer öfter wissen wollen, wo ihre Lebensmittel herkommen, die Herkunft soll also klar deklariert sein. Es gibt viele Produkte, die keine oder nur eine sehr mangelhafte Herkunftskennzeichnung haben. Es ist wichtig, darauf zu schauen und auch eine bessere und gescheitere Herkunfts­kenn­zeichnung zu forcieren, mit der man bei Kaufentscheidungen unterstützt wird.

Der Verein für Konsumenteninformation leistet unverzichtbare Arbeit, wie Sie sehen und auch hören, und damit das auch so bleiben kann, braucht es eben auch die entsprechende finanzielle Unterstützung, Herr Minister, diese ist notwendig. Sie, liebe Kolleg:innen von Grünen und ÖVP, können dafür sorgen – unsere Unterstützung hättet ihr. (Beifall bei der SPÖ.)

15.17

Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort gemeldet ist nun Mag.a Elisabeth Scheucher-Pichler. – Bitte schön, Frau Abgeordnete.