22.41

Abgeordnete Rebecca Kirchbaumer (ÖVP): Herr Präsident! Werte Frau Staatssekretärin! Liebe Kolleginnen und Kollegen sowie liebe Zuseherinnen und Zuseher zu später Stunde! Tourismus ist in letzter Zeit gerne etwas negativ behaftet. Eigentlich waren es Pioniere, die vor vielen, vielen, vielen Jahren, vorwiegend in Tirol, mit dem Tourismus angefangen haben. Da sind Zimmer vermietet worden, man hat sich sozusagen ein Zubrot verdient.

Der Tourismus ist dann immer ein bisschen größer geworden, und irgendwann einmal sind die Autos Stoßstange an Stoßstange gefahren und die Menschen sind einfach gerne zu uns ins Land gekommen, um Urlaub zu machen, um Sommerfrische zu machen – früher hat man das so genannt – oder in die Berge wandern zu gehen.

Natürlich ist es jetzt so, oder in der Vergangenheit war es so, dass es vielleicht dort und da schon etwas zu viel geworden ist, dass es für die Bevölkerung zu viel geworden ist. Eines möchte ich an dieser Stelle aber schon sagen: 32,7 Prozent der Nächtigungen in Österreich fallen auf Tirol, und diese Nächtigungen bedeuten für uns Wohlstand; Wohlstand, dass wir nachhaltige Arbeitsplätze haben, dass wir keine Landflucht haben, dass die Menschen bei uns in der Region Arbeitsplätze finden. Auch die nachgelagerten Betriebe, vom Tischler angefangen bis zum Installateur, haben alle dadurch einen Job und finden Arbeit.

Da kann man dieser Branche eigentlich nur Danke sagen, dass sie diese Wertschöpfung bei uns im Land so hochleben lässt und dass die Menschen bei uns Urlaub machen. Ja, es ist natürlich oft schwierig, das in Einklang zu bringen. Die neue Generation – es gibt ja jetzt schon viele Betriebsübergaben, viele junge Menschen haben die Betriebe von ihren Eltern oder Großeltern jetzt schon übernommen – geht jetzt von der Quantität hin zur Qualität. Nachhal­tigkeit ist das Schlagwort. Sie schauen, dass sie in der Region die Lebensmittel einkaufen, diese auch vermarkten, diese auf den Tisch, auf den Teller bringen, und versuchen auch, einen hochwertigen, qualitativen Hotel- und Gastrono­mie­betrieb zu forcieren.

Meine Damen und Herren, ich glaube, das ist wertschätzend gegenüber unserem Land, unseren Menschen und auch unseren Gästen. Ich hoffe, dass wir das trotz alledem, auch wenn es dort und da hakt und wenn es ab und zu Probleme gibt, gemeinsam schaffen. Dieser Tourismusbericht hat die Akzeptanz auch gezeigt, und es ist auch wichtig, dass wir diese Akzeptanz für den Tourismus sehen. Ich glaube, dass es für unser Land auch weiterhin wichtig ist, dass wir diese Branche unterstützen. – Vielen herzlichen Dank, und ich wünsche allen eine gute Nacht. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Grünen.)

22.44

Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Zopf. – Bitte.