9.18

Abgeordnete Mag. Eva Blimlinger (Grüne): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Frau Rechnungshofpräsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Sehr geehrte Damen und Herren auf der Galerie und vor den Bildschirmen! Insbeson­dere für freischaffende Künstler und Künstlerinnen waren die Coronakrise und die ganze Coronasituation wirklich grauenvoll, muss man sagen. Es hat keine Auftrittsmöglichkeiten gegeben, es hat nichts gegeben, wo sie tätig werden konnten, und wir mussten sehr schnell schauen, dass diese doch sehr große Gruppe in Österreich – und darauf sind wir auch stolz – wirklich gute Fördermöglichkeiten bekommt. Sosehr die Kritik des Rechnungshofes berechtigt ist, was mögliche fehlende Kontrolle betrifft, erachte ich sie, was die drei Instrumente betrifft – und das geht auch an die SPÖ –, nicht für gerechtfertigt.

Gerade im Kunst- und Kulturbereich gibt es dermaßen heterogene Situationen, dass es eben notwendig ist, passgenau zu agieren, und das haben wir auch gemacht. Man muss sagen, dass wir das wahnsinnig gut abgefangen haben und es eben auch so abgefangen haben, dass in den letzten eineinhalb Jahren wirklich auch wieder sehr viel möglich ist, weil wir diese große Gruppe, die sehr heterogen ist, über die Runden gebracht haben.

Da mag es wie überall Überförderung beziehungsweise Missbrauch geben. Das werden wir nie ausschließen können, auch wenn das Instrument noch so besonders ist.

Noch ein Wort zum Kulturvermittlungsbericht: Ja, das war ein Experimentierfeld. Da gibt es sicherlich Verbesserungsbedarf, und für die Zukunft wird man vorbereiten, dass man, wenn es zu solchen Situationen kommt, das besser definiert.

Im Übrigen bin ich der Meinung: Bring them home now! (Beifall bei den Grünen sowie der Abg. Kaufmann.)

9.20

Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Seidl. – Bitte.