13.40

Abgeordneter Laurenz Pöttinger (ÖVP): Herr Präsident! Geschätzter Herr Vizekanzler! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Liebe Zuseherinnen und Zuseher! Es ist schon spannend: Machen wir was, ist es nicht recht, machen wir nichts, ist es auch nicht recht. (Zwischenrufe der Abgeordneten Heinisch-Hosek und Einwallner.) Die Opposition jammert immer, egal was wir tun; es wird einfach einmal gejammert. Ich habe gerade eine Gruppe vom Seniorenbund Waizenkirchen dagehabt, und da wurde ich auch gefragt: Wie gibt es das? Da sind einige immer gegen alles, und speziell natürlich von der Opposition. – Ja, sie können nicht anders!, habe ich gesagt. Offensichtlich ist ihnen das so wichtig, gegen alles zu sein (Zwischenruf des Abg. Scherak), damit sie dort und da immer wieder das eine oder andere mehr an Stimmen bekommen. Am Ende des Tages werden wir es schon sehen.

Wir sind sicher gut aufgestellt (Abg. Seidl: Sicher!), wir als Schwarz-Grüne haben sehr, sehr viel weitergebracht. (Abg. Einwallner: Brauchst nur selber ...! – Abg. Erasim: Nur ausreichend selbst einreden, dass die ÖVP gerade gut dasteht!) Ich sehe auch im Bereich der Kultur einiges, was sich sehr, sehr gut entwickelt, und wir haben ein Budget, das sich sehen lassen kann. Wir haben einiges zuwege gebracht und werden gut weiterarbeiten. (Beifall bei ÖVP und Grünen.)

Warum und wieso haben wir diesen Antrag zur Verstärkung der kulturellen Bildung für Kinder und Jugendliche gestellt? Manche könnten sich fragen: Ist Kunst und Kultur überhaupt so wichtig für unsere Kinder? Gibt es nicht wichtigere Themen? Gibt es nicht eh schon genügend Berührungspunkte mit Kunst und Kultur für unsere Jugendlichen? Darf uns Kunst und Kultur etwas wert sein? Sind die Kunst- und Kulturschaffenden in Österreich überhaupt bereit, eine Kooperation mit Schulen und Bildungseinrichtungen zu schließen? Sind Professoren, Lehrer und Lehrerinnen bereit, Kunst und Kultur verstärkt zu vermitteln? (Abg. Erasim: Er hat wie immer mehr Fragen als Antworten! – Heiterkeit bei der SPÖ.) Ist Österreich ein Kunst- und Kulturland? – Ja, liebe Kolleginnen und Kollegen und liebe Zuseher:innen, es gibt viele Fragen (Abg. Einwallner: Und wenige Antworten von dieser Regierung, ja, stimmt!), die wir hier stellen könnten.

Ich bin überzeugt: Österreich ist ein Kunst- und Kulturland! (Beifall bei der ÖVP.) Der Stellenwert von Kunst und Kultur in unserem Land ist Gott sei Dank ein sehr hoher. Allerdings ist es sicher notwendig, den Zugang für Kinder und Jugendliche noch weiter zu stärken. (Zwischenruf des Abg. Shetty.) Ja, und nach meinen Erfahrungen mit Kunst- und Kulturschaffenden sind die handelnden Personen sehr wohl dazu bereit und auch froh über eine Intensivierung der Zusammenarbeit mit unseren Schulen. Ja, und auch unseren maßgeblichen Professoren sowie Lehrerinnen und Lehrern ist die Kunst- und Kulturvermittlung ein echtes Anliegen.

Ja, es gibt unglaublich viele wichtige Bildungsthemen (Abg. Erasim – erheitert –: Ich glaube, der Minister weiß auch schon nicht mehr, was Sie sagen wollten! Der Herr Vizekanzler tut mir jetzt einmal leid!), es gibt auch viele Interessen der Jugendlichen und es gibt viele Talente in den unterschiedlichsten Bereichen. Kunst und Kultur kann unser Leben in einem hohen Maß bereichern. Kunst und Kultur stärkt unser Miteinander, Kunst und Kultur begeistert, rüttelt oft wach, Kunst und Kultur ist wichtig für unser Gemüt und für unsere kulturelle Identität.

Wir sind auch international ein hoch anerkanntes Kunst- und Kulturland. Das möge so bleiben, und deshalb: Unterstützen Sie bitte unseren Antrag! (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Grünen. – Abg. Erasim: Worum geht’s in dem Antrag? – Abg. Scherak: Wir haben nicht verstanden, was wir unterstützen sollen!)

Und ein Nachsatz: Die Zuseherinnen und Zuseher zu Hause haben es sicher nicht mitbekommen, und heute bin ich auch gefragt worden: Warum gibt es da immer wieder Zwischenrufe? (Abg. Seidl: Ja, warum?) Sehr viele bekommt man ja im Fernsehen nicht mit. Jetzt hat es viele Zwischenrufe gegeben (Rufe bei den NEOS: Warum?), und was ist das Anliegen? – Man will den Redner drausbringen. (Rufe bei der SPÖ: Nein! – Abg. Erasim – erheitert –: Sie waren ja nie drinnen in Ihrer Rede!) – Alles Gute und einen schönen Nachmittag! (Beifall bei der ÖVP. – Abg. Erasim: Sie kann man ja nicht drausbringen! – Abg. Shetty: ... Selbstreflexion ...!)

13.44

Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Katharina Kucharowits. – Bitte schön, Frau Abgeordnete.