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Bundesminister für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz Johannes Rauch: Sehr geehrte Frau Präsidentin! Hohes Haus! Werte Zuseherinnen und Zuseher! Ich bedanke mich zunächst für die doch eher breite Zustimmung zu diesem Punkt der Frühen Hilfen. Es wurde ja im Rahmen des Finanzausgleichs die flächendeckende bedarfsgerechte Bereitstellung der Frühen Hilfen in Österreich gesichert. Ich halte dies für eine ganz wichtige und – wie ich meine – unterschätzte Vereinbarung. Es war schließlich lange nicht klar, ob das gelingen kann. An sich wäre die Förderperiode ausgelaufen, und der Finanzausgleich war eine Möglichkeit, die Finanzierung zu sichern. Es wurde jetzt eine gemeinsame Finanzierung von Bund, Sozialversicherung und Ländern zu gleichen Teilen vereinbart – jährlich mit jeweils 7 Millionen Euro.

Und das ist gut, denn damit ist eines der wichtigsten und in der Fläche auch wirksamsten Projekte langfristig abgesichert. Es ist evident, dass die frühe Kindheit Basis für die Entwicklungschancen und die Gesundheit ist.

Über 10 000 Familien sind seit 2015 über dieses Projekt bereits bedarfsgerecht unterstützt worden. Es ist eine Zielgruppe, die Familien mit Säuglingen und Kleinkindern bis drei Jahren beginnend mit der Schwangerschaft umfasst, die von besonders belastenden Lebensumständen betroffen sind. Seit 2016 sind alle neun Bundesländer miteingebunden. Auch das ist ein hervorragendes Beispiel für Kooperation und Zusammenarbeit.

Im Jahr 2022 sind über 2 500 Familien unterstützt worden. Das jetzt mit diesem Beschluss absichern zu können, dafür möchte ich mich im Namen der betroffenen Familien und Kinder ausdrücklich bei Ihnen bedanken. – Danke schön. (Beifall bei Grünen und ÖVP.)

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