21.26

Abgeordnete MMag. Katharina Werner, Bakk. (NEOS): Sehr geehrter Herr Minister! Frau Minister! Das Thema Lootboxen ist eigentlich schon einmal im Juni 2022 im E-Sport-Bericht im Sportausschuss diskutiert worden. Seitdem geht dieses Thema, glaube ich, zwischen den Ministerien ein bisschen im Pingpong hin und her wie ein heißer Ball.

Deshalb bin ich jetzt froh, dass es beim Konsumentenschutzminister gelandet ist. Als einzige Oppositionspartei stimmen wir dem Antrag ja auch zu, weil ich einfach froh bin, wenn sich zumindest etwas bewegt. Ich glaube, in dem Zusammenhang ist es einfach wichtig, weil es ganz stark diesen Fokus der Prävention hat, dass man Maßnahmen setzt oder quasi findet, um die Kinder, die Jugendlichen, die Eltern und auch die Pädagog:innen ein bisschen mit ins Boot zu holen und zu sensibilisieren, denn diesen Schutzschild können wir schaffen.

Zum Verbot von Lootboxen ist es, glaube ich, wichtig, dass man sich auf europäischer Ebene anschaut, wie das Ganze funktionieren kann, dass man das in einem weitreichenden Ausmaß regelt.

Abschließend möchte ich aber noch zum FPÖ-Antrag etwas sagen, und es betrifft auch ein bisschen diesen Antrag, zumindest im Hinblick auf die ÖVP-Fraktion: Es ist für mich schon ziemlich scheinheilig, wenn nicht sogar zynisch, dass man im Onlinebereich etwas verbieten möchte, während man das kleine Glücksspiel, das wirklich moralisch verwerflich ist und so viele Menschenleben zerstört, in Salzburg wieder legalisieren möchte. Das ist für mich ein Kniefall vor der Glücksspielmafia, das ist für mich einfach nicht nachvollziehbar. (Beifall bei Abgeordneten von NEOS, SPÖ und Grünen.)

Es erinnert außerdem sehr stark an den Auftakt der Casinos-Affäre. (Ruf bei der ÖVP: Was ist da unsere Rolle?) Das ist ein Déjà-vu, das will ich in diesem Land nicht mehr haben (Zwischenruf des Abg. Wurm), das muss man definitiv verhindern. – Danke schön. (Beifall bei den NEOS.)

21.29

Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Zu Wort gelangt Abgeordnete Neßler. – Bitte.