16.48

Abgeordneter Lukas Brandweiner (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Geschätzte Frau Jugendstaatssekretärin! Werte Kolleginnen und Kollegen! Liebe Zuseherinnen und Zuseher hier auf der Galerie und zu Hause vor den Bildschirmen! Zunächst darf ich eine Gruppe begrüßen, und zwar den Seniorenbund Sankt Ruprecht an der Raab. Mein Kollege Christoph Stark freut sich sehr. (Allgemeiner Beifall.)

Nun komme ich zum Tagesordnungspunkt 11, zum Jugendbericht. Gemäß einer Entschließung des Nationalrates vom Jahre 1988 ist in jeder Legislaturperiode ein entsprechender Jugendbericht vorzulegen. Ich darf dir, geschätzte Frau Jugendstaatssekretärin, wirklich Danke sagen, denn dieser Bericht ist natürlich auch eine Arbeitsgrundlage für uns hier im Haus, vor allem aber auch in unseren Wahlkreisen.

Was steht im Jugendbericht? – Er ist aufgeteilt in zwei Module.

Zum einen beschäftigt er sich natürlich mit den Zahlen und Daten der Statistik Austria, die ausgewertet wurden. Im Modul zwei beschäftigt er sich aber auch – ganz spannend – mit den Lebenswelten und den Werten junger Menschen.

Besonders erfreulich ist aus meiner Sicht, dass über 80 Prozent der Jugendlichen eine wirklich hohe Lebenszufriedenheit haben, lediglich 17 Prozent haben eine eher schlechte oder ganz schlechte Zufriedenheit. Unsere Aufgabe hier herinnen ist es natürlich, diesen Wert weiter zu reduzieren und bestmögliche Voraussetzungen zu schaffen, damit die Jugend von heute eine gute Zukunftsperspektive hat. (Beifall bei der ÖVP sowie der Abg. Prammer.)

Darum freut es mich auch, dass unser Bundeskanzler Karl Nehammer mit dem Österreichplan, den er präsentiert hat, genau die Kernthemen trifft, nämlich Leistung, Familie und Sicherheit, denn das sind auch Schwerpunkte, die der jungen Generation wichtig sind.

Dass junge Menschen wirklich fleißig sind und viel leisten, zeigt eben auch dieser Bericht auf. 1,4 Millionen junge Menschen zwischen 15 und 29 engagieren sich im Ehrenamt – von der Feuerwehr über die Rettungsorganisation über den Sportverein bis hin zu Musik- und Kulturvereinen. Das ist eine gewaltige Zahl, dafür kann man nur dankbar sein.

Auch im Bereich Bildung und Beschäftigung gibt es erfreuliche Zahlen. So ist die Zahl der Ausbildungsabbrecherinnen und -abbrecher rückläufig, wir bewegen uns da mit 8 Prozent deutlich unter dem EU-Durchschnitt, aber wir haben – das hat mich beim Lesen besonders gefreut – im Jahr 2021 auch rund 42 600 Lehrabschlüsse gehabt. Das ist ein starkes Signal für Österreich: viele junge fleißige Menschen, die wieder etwas leisten.

Ein weiterer Bereich ist die Familie, ich habe es angesprochen. Immerhin über 77 Prozent der jungen Frauen haben gemeint, dass Familie sehr wichtig ist. Bei den Männern ist es etwas weniger, da sagen 67 Prozent, dass Familie sehr wichtig ist. Ich hoffe, dass die Richtigen zusammenfinden und Familien gegründet werden.

Wir als Volkspartei versuchen natürlich, die Familien weiterhin bestmöglich zu unterstützen. Wir haben in dieser Legislaturperiode vieles schon geschafft. Ich glaube, es ist wichtig, dass wir die Kinderbetreuungsoffensive weiter vorantreiben, aber auch mit dem gestern beschlossenen Wohnpaket setzen wir die richtigen Signale für die jungen Menschen, damit sie eine Familie gründen und sich Eigentum und Wohnraum schaffen können. (Beifall bei der ÖVP. Abg. Kucharowits: Bitte, so weit von der Lebensrealität entfernt!)

Ich bin sehr zuversichtlich, denn der Großteil der jungen Menschen in unserem Land sind Anpacker. Einige wenige picken sich lieber an und warten darauf, dass es besser wird, aber der Großteil engagiert sich und versucht, unser Land besser zu machen. Daher bin ich auch überzeugt, dass die Generation Z für Zufriedenheit steht, aber vielmehr auch für Generation Zuversicht.

Diese Zuversicht strahlt auch unsere Jugendstaatssekretärin aus. Ich möchte mich wirklich für die Arbeit, die du leistest, bedanken. Ich würde sagen: Packen wir es an, arbeiten wir weiter für die Jugend in unserem Land! (Beifall bei der ÖVP sowie der Abgeordneten Prammer und Lukas Hammer.)

16.53

Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Zu Wort gemeldet ist Abgeordneter Köllner. – Bitte sehr, Herr Abgeordneter.