Abgeordneter Mag. Friedrich Ofenauer (ÖVP): Die Covid-19-Pandemie hat die Be­völkerung weltweit vor große Herausforderungen gestellt, und entgegen der Darstellung, der Wahrnehmung mancher Fragesteller heute sind wir in Österreich offensichtlich auf­grund der raschen Reaktion und der Information durch die Bundesregierung sowie auch aufgrund des raschen Einschreitens des Nationalrates bei der Gesetzgebung doch ver­hältnismäßig gut über diese Krise hinweggekommen. Dennoch gibt es natürlich auch Gruppen, die besonders betroffen sind.

Meine Frage lautet daher: Wie werden im Zuge der Bewältigung der COVID-19-Pan­demie besonders betroffene Gruppen und Personen mit niedrigem Einkommen unter­stützt und entlastet?

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Die schriftlich eingebrachte Anfrage, 5/M, hat folgenden Wortlaut:

„Wie werden im Zuge der Bewältigung der COVID-19 Pandemie besonders betroffene Gruppen und niedrige Einkommen unterstützt und entlastet?“

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Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Herr Bundeskanzler, bitte.

Bundeskanzler Sebastian Kurz: Wir haben das zum einen einmal durch die Kurzarbeit gemacht, die möchte ich hier nicht unerwähnt lassen. Über eine Million Menschen sind in Kurzarbeit, darunter sind viele, deren Jobs ohne die Kurzarbeit wahrscheinlich weg­gefallen wären. Darüber hinaus sind es Maßnahmen wie zum Beispiel die Senkung der untersten Progressionsstufe bei der Einkommensteuer – also rund 350 Euro für arbei­tende Menschen, die auch voll Steuern zahlen –, die Maßnahme von 360 Euro pro Kind und andere Unterstützungsleistungen, die da helfen und gleichzeitig die Wirtschaft bele­ben sollen.

Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Zusatzfrage? – Bitte, Herr Abgeordneter.

Abgeordneter Mag. Friedrich Ofenauer (ÖVP): Diese Steuersenkungen und Unter­stützungen für Familien kommen natürlich den Familien und auch den Kindern zugute. Meine konkrete Frage lautet daher: Wie viele Kinder werden davon profitieren und wie viele Mittel werden dafür zur Verfügung gestellt werden?

Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Herr Bundeskanzler, bitte.

Bundeskanzler Sebastian Kurz: Wenn ich richtig informiert bin, dann haben wir rund 1,8 Millionen Kinder in Österreich, also allein die 360 Euro pro Kind sind ein großes Volumen, das da bewegt wird. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Grünen.)

Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Die nächste Frage stellt Abgeordnete Heinisch-Hosek. – Bitte.