17.53

Abgeordneter Mag. Dr. Martin Graf (FPÖ): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehr­ter Herr Bundesminister! Zu diesen Tagesordnungspunkten haben wir schon mehrfach hier im Plenum gesprochen, viel Zeit haben wir heute nicht, es ist auch schon spät am Freitag nach einer langen Woche, aber Kollege Marchetti hat mich am Ende doch dazu gebracht, kurzfristig auch zu diesem Punkt etwas zu sagen.

Ja, wir schätzen auch Werkstudenten und Ähnliches mehr, aber wenn er da einen An­wurf an unseren Generalsekretär macht, sich hier als Hobbychemiker geriert, Forderun­gen aufstellt und davon spricht, dass Schnelligkeit Sinn und Zweck eines Studiums ist, dann muss ich an Ihre Adresse gerichtet, Herr Marchetti, sagen: Sie studieren seit 2009 an der Wirtschaftsuniversität ein Bachelorstudium und haben es bis heute nicht abge­schlossen (Abg. Matznetter: Der Kurz auch nicht! – Abg. Loacker: Vielleicht will er Kanzler werden!) – elf Jahre –, und dann glauben Sie, weil Sie in die Politik eingestiegen sind, sich hier abgehoben mit den Belangen der Studierenden, die nicht diese Möglich­keit gehabt oder ergriffen haben, in die Politik zu gehen, näher auseinandersetzen zu können.

Ich glaube, Sie haben keine Ahnung mehr, wie es wirklich um die Studierenden bestellt ist. Das muss ich leider so sagen. Sie wären glaubhaft, wenn Sie Ihr Studium zumindest irgendwann einmal abschließen, so wie auch der Herr Bundeskanzler. Ich habe schon langsam den Eindruck, wir leben in einer Zeit, in der man, wenn man das Studium nicht fertigbringt, zumindest Abgeordneter oder Bundeskanzler wird. (Beifall bei der FPÖ.)

Zu Kollegin Blimlinger: Im Übrigen bin ich der Meinung, dass die Universität für ange­wandte Kunst und die Akademie der bildenden Künste in Wien aus ganz einfachen Grün­den zusammengelegt gehören, und zwar um effizient Verwaltungskosten einzusparen. Wir arbeiten ganz fest daran. – Danke. (Beifall bei Abgeordneten der FPÖ. – Ruf bei der ÖVP: Da klatschen nicht einmal mehr die eigenen Leute!)

17.55

Präsidentin Doris Bures: Als Nächste gelangt Frau Abgeordnete Martina Künsberg Sarre zu Wort. – Bitte.