18.19

Abgeordnete Mag. Eva Blimlinger (Grüne): Wiewohl das nicht Gegenstand der De­batte ist, aber weil Abgeordneter Graf das heute schon zwei Mal erwähnt hat: Gerne, ich glaube, wir könnten viel Geld sparen, wenn wir die FPÖ-Uniräte abberufen und dort gescheite Leute hinsetzen. Das wäre viel besser, aber das geht nicht so einfach. Sie werden es nicht glauben, aber Zusammenlegungen kosten zunächst einmal Geld und ersparen kein Geld, und die Akademie und die Angewandte werden, soweit ich das sehe und soweit ich irgendetwas dazu tun kann, sicherlich nie zusammengelegt werden.

Aber nun zur Weiterbildung: Uns ist das ein besonderes Anliegen, und vor allen Dingen aus zwei Gründen: einerseits für einen wirklich erhöhten Schutz der Konsumentinnen und Konsumenten und andererseits als gute, ideale Möglichkeit der Durchlässigkeit von Studien und auch deren Anerkennung.

Ein Punkt im UG wird ja sein, dass bei schulischen und außerschulischen Qualifika­tionen, beruflichen und außerberuflichen Qualifikationen bis zu 60 ECTS-Punkte aner­kannt werden könnten. Das kann natürlich mit der Einführung eines Bachelor Profes­sional und eines Master Professional genau diese Durchlässigkeit fördern, das kann in diesem Weiterbildungsmaster oder Weiterbildungsbachelor drinnen sein. Es muss sozu­sagen für die Konsumentinnen, Konsumenten klar sein, was sie für ihren Titel, für das, was sie machen, kriegen. Es wird eine standardisierte ECTS-Zahl und eine Vereinheitli­chung der Titel sein. Wir leben in einem Land, in dem alle gerne Titel haben. Um da eine Übersicht zu schaffen, soll das passieren. Ich würde mich wirklich sehr freuen, wenn uns das gelingen würde.

Vielleicht noch ein Punkt betreffend die 24 ECTS-Punkte: Sie wissen, mir wäre es auch lieber, wenn es null wären. Wir müssen uns da einigen, wir haben unterschiedliche Aus­gangspositionen, aber ganz ehrlich: Wenn man diese 24 Punkte in zwei Jahren macht, kann man 15 Jahre in demselben Ausmaß studieren. Also da von einer Einschränkung zu sprechen, zu sagen, dass es verunmöglicht werde, sich auszuprobieren – sorry, ist irgendwie nicht ganz der Weg! Wie gesagt, ich hätte auch lieber null, ist nicht meins, aber wir müssen zu einem Kompromiss finden. Das ist einer, bei dem ich denke, dass er machbar ist.

Im Übrigen bin ich dafür, dass die Windisch-Kaserne in Richard-Wadani-Kaserne umbe­nannt wird. (Beifall bei Grünen und ÖVP.)

18.21

Präsidentin Doris Bures: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

Ist seitens der Berichterstattung ein Schlusswort gewünscht? – Das ist nicht der Fall.

Die Abstimmungen über diese Tagesordnungspunkte verlege ich an das Ende der Ver­handlungen über die Vorlagen des Wissenschaftsausschusses.