22.24

Abgeordneter Mag. Georg Bürstmayr (Grüne): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Bundesminister! Hohes Haus! Unter Wiener Kartenspielern gibt es das Sprichwort: Du kannst nur mit den Karten, die du hast, tarockieren. (Abg. Martin Graf: Wir spielen Zwanzig ...!) – Das heißt so viel wie: Es hat keinen Sinn, darüber zu jammern, wie die Situation ist; geh damit um und mach das Beste daraus!

Das ist ein Stück weit auch das grüne Politikverständnis. Als wir in diese Koalition einge­treten sind, haben wir, so wie alle Koalitionspartner vor uns, einen umfangreichen Rechtsbestand vorgefunden, an dem wir vielleicht als Opposition, nicht aber als Regie­rende mitgewirkt haben; die Gesetze und Bestimmungen waren und sind nun aber ein­mal so, wie sie derzeit sind – und es gilt, das Beste daraus zu machen. Das haben wir in diesem Bereich mit dieser Novelle versucht.

Wir haben versucht, eine etwas verunglückte Bestimmung, die unter anderem dazu ge­führt hat, dass sich in der ersten Ausschreibungsrunde nicht einmal genug Organisa­tionen beworben haben, damit es flächendeckend in ganz Österreich zu solchen Gewalt­präventionsgesprächen kommen kann, gemeinsam zu reparieren und bei dieser Gele­genheit auch die Verbesserungen vorzunehmen, die meine VorrednerInnen schon ge­schildert haben.

Ich freue mich sehr darüber, dass dieser Antrag im Ausschuss einstimmig angenommen wurde, und bitte Sie auch heute um Ihre einstimmige Zustimmung. – Danke. (Beifall bei Grünen und ÖVP sowie bei Abgeordneten der NEOS. – Abg. Martin Graf: Aber als Grüne sind das die Zwanziger, nicht ...! – Zwischenruf des Abg. Stögmüller.)

22.26

Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Mahrer. – Bitte.