17.19

Abgeordneter August Wöginger (ÖVP) (zur Geschäftsbehandlung): Herr Präsident, ich schätze Sie sehr, weil wir uns sehr lange kennen, aber das geht nicht: Was Abge­ordnete Belakowitsch jetzt von sich gegeben hat – dass der Bundeskanzler eine Freude hat, wenn er Kinder wegsperrt, und dass wir sozusagen die autoritäre Partei schlechthin in diesem Land sind –, ist unerhört.

Wir bemühen uns Tag und Nacht, alles zu tun, damit wir gemeinsam diese Pandemie bekämpfen. Herr Präsident, ich bitte Sie wirklich, hier einzuschreiten. Das geht einfach zu weit. Das nehmen wir so nicht hin. (Beifall bei ÖVP und Grünen.)

17.19

Präsident Ing. Norbert Hofer: Sehr geehrter Herr Klubobmann, ich habe mir alle Redebeiträge sehr genau angehört und entscheide, ob es etwas gibt, was in - - (Abg. Michael Hammer: Sie sind Parteichef auch!) – Bitte? (Abg. Michael Hammer: Sie sind auch Parteichef!) – Ich habe Sie leider nicht verstanden. (Abg. Michael Hammer: Sie sind auch Parteichef!) – Ja, aber ich bin hier als Präsident und nicht als Chef der Partei und ich höre mir jeden Redebeitrag sehr genau an. (Abg. Steinacker: Deswegen kann sich der Herr Kickl wünschen ...! – Abg. Lausch – in Richtung ÖVP –: Überparteilicher als Sobotka auf jeden Fall!) Es gibt ja die Möglichkeit, dann auf Aussagen auch zu antworten, meine Damen und Herren!

Wenn etwas so gestaltet ist, dass es weit unter der Gürtellinie liegt oder dass es dem Vorwurf eines Verbrechens nahekommt, dann schreite ich ein. Ich kann versichern, dass ich jeden gleich behandle. (Abg. Steinacker: Vielleicht können Sie sich das Protokoll noch einmal anschauen! – Weitere Zwischenrufe bei der ÖVP.) Sie haben die Möglichkeit, sich zu Wort zu melden, Frau Kollegin. (Zwischenruf der Abg. Steinacker.)

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Als nächster Redner zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Saxinger. – Bitte, Herr Abgeordneter.