20.12

Abgeordnete Mag. Elisabeth Scheucher-Pichler (ÖVP): Herr Präsident! Herr Bun­desminister! Sehr geehrte Damen und Herren! Wir beschließen heute eine Reihe von Maßnahmen für die Abwicklung, aber auch für die Verrechnung von Gratistests. Es war uns wichtig, auch vonseiten der Seniorenvertretung, ein engmaschiges Testangebot vor Ort sicherzustellen, und das ist wirklich gelungen – gerade für die ältere Generation, aber auch für die Familien, aber ebenso für die Wirtschaft ein ganz wichtiger Aspekt.

Es wurde ja schon gesagt: Es gibt 650 permanente Teststationen und über 900 Apo­theken, die bereits mit dabei sind. In den Schulen funktionieren die Tests sehr gut, aber, und das möchte ich auch noch einmal betonen, auch das betriebliche Testen mit mittlerweile mehr als 1 000 Betrieben wird laufend ausgebaut. Es gibt nun einmal nicht in jeder Gemeinde eine Apotheke, und da springen jetzt zum Teil auch die Betriebe ein. Ich halte das für eine sehr gute Variante.

Erfreulich ist auch, Herr Bundesminister, dass morgen im Hauptausschuss – davon gehe ich aus – eine Lockerung für die Besuche in den Pflegeheimen und in den Altenheimen möglich sein wird, speziell wenn Besucher getestet und geimpft sind. Wichtig ist auch – ich betone es jetzt, weil es noch nicht gesagt wurde –, dass Testungen und Impfungen auch durch Hausärzte in der Folge kostenfrei möglich werden. Darüber wird ja verhan­delt, und ich denke, das ist das Ziel, das sollten wir versuchen zu erreichen. (Beifall bei der ÖVP.)

Eine wichtige Botschaft ist – Kollege Saxinger hat es schon gesagt –, dass es weiteren Impfstoff geben wird und dass der Impfstoff, der jetzt verimpft wird, gegen schwere Verläufe bei der Erkrankung wirkt. Meine Damen und Herren, Impfungen haben in der Vergangenheit Millionen von Menschenleben gerettet, und ich vertraue da der Wirtschaft, daher noch einmal: Impfen und Testen bieten die beste Chance, wieder zur Normalität zurückzukehren. Ich denke da an die Gastronomie, an den Tourismus, an die Freizeitbereiche, an die Kultur, aber auch an die vielen Vereine, die ihre Aktivitäten wieder aufnehmen wollen, die Seniorenorganisationen, die sich schon einsam fühlen, weil sie im Moment nicht aktiv sein können.

Wichtig ist auch – und ich sage es immer wieder –: Es funktioniert derzeit, dass An­meldungen zu Testungen und zu Impfungen nicht nur digital möglich sind, sondern da auch telefonisch entsprechende Hilfestellung gegeben wird.

Auch diese sogenannten Wohnzimmertests – sie wurden heute ja schon mehrfach erwähnt –, die Nasenvorhoftests, wie sie heißen, für den privaten Bereich halte ich für eine wichtige Ergänzung. Ich habe sie selbst schon verwendet. Sie sind, wenn beispiels­weise die Enkelkinder die Großeltern besuchen kommen, für die Verwendung im Bereich der Familie ganz wichtig. Schauen wir einmal, Herr Bundesminister, ob man ihre An­wendung auch noch weiter ausbauen kann.

Nehmen wir aufeinander Rücksicht, meine sehr geehrten Damen und Herren, schützen wir uns, schützen wir andere! Danke an alle Österreicherinnen und Österreicher, die da mitmachen. Tragen wir FFP2-Masken, testen wir, halten wir Abstand, und lassen wir uns impfen, sobald es möglich ist! Ich wünsche Ihnen allen, dass Sie gesund bleiben. Alles Gute! (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Grünen.)

20.15

Präsident Ing. Norbert Hofer: Nächste Rednerin ist Frau Abgeordnete Martina Diesner-Wais. – Bitte schön, Frau Abgeordnete.